Wörth – Am Sonntag fand in der Bienwaldhalle ein Freundschaftsturnier mehrerer Mannschaften statt.
Im Halbfinale waren die Gemüter jedoch so erhitzt, dass sich nach einem Foulspiel mehrere Teilnehmer des Turniers gegenseitig angriffen. Veranstalter und Polizei mussten die Beteiligten trennen.
Es wurden mehrere Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung aufgenommen. Der Veranstalter brach daraufhin das Turnier ab. (pol/red)
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Was bei der Berichterstattung leider ein wenig zu kurz kommt: es waren weder Fußballmannschaften aus dem regulären Spielbetrieb, noch spielen üblicherweise Betriebs- oder Schulmannschaften an einem Sonntag.
Im Text steht, dass „der Veranstalter“ das Turnier abgebrochen hat.
Wer war denn der Veranstalter? Und wer waren die beteiligten Mannschaften?
Ich ahne: „ein Teil der Antworten könnte zur Verunsicherung beitragen?“
Sport verbindet die Menschen.
Der heutigen Ausgabe der lokalen Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ kann man entnehmen, dass der Veranstalter des Turniers ein in Wörth ansässiger türkisch-islamischer Kulturverein war.
Und dass es konkret zwischen Mannschaften aus Wörth und Schifferstadt Auseinandersetzungen gab, vermutlich den unterschiedlichen Kulturkreisen in Schifferstadt und Wörth geschuldet….
Ist schon schade, dass der bisher gut berichtende Pfalz-Express hier wieder einer dieser weichgespülten Meldungen bringt, die jeder Grundschüler durchschaut. Aber wir können ja mittlerweile zwischen den Zeilen lesen.
Anzumerken wäre, dass es sich um ein Turnier der „Diyanet İşleri Türk İslam Birliği“, abgekürzt DİTİB handelte. Einer türkischen Staatsorganisation, die die Aufgabe hat, Deutschland ein bisschen kulturell bunter zu machen und den Deutschen die Vorzüge des zu Deutschland gehörendem Islam näher zu bringen.
Unerklärlich ist mir in diesem Kontext, wie so etwas ausgerechnet in Wörth passieren kann. In der Stadt, in der Demokratie noch wirklich gelebt wird. In der Stadt, in der im Bürgerpark so gut wie alle Bürger ihre Toleranz und Weltoffenheit gezeigt haben.