Donnerstag, 25. April 2024

Wie die sozialen Medien den Profisport verändert haben

29. April 2022 | Kategorie: Allgemein, Freizeit & Hobby, Internet & Smartphones, Ratgeber

Quelle: pexels

Die sozialen Medien sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Täglich verbringen unzählige Menschen weltweit mehrere Stunden auf Facebook, Instagram und Co.

Für die Wirtschaft sind die Social Networks natürlich Gold wert. Vorlieben, Interessen etc. werden geliked, geteilt oder kommentiert. Kaum ein Unternehmen kommt heute noch ohne digitalen Auftritt aus.

Auch vor dem Profisport hat diese Entwicklung nicht Halt gemacht. Über Instagram und Co. teilen Vereine und Sportler Bilder oder Videos und sorgen damit für eine noch engere Bindung zu den Fans. Das lohnt sich natürlich auch aus finanzieller Sicht. Wir haben uns näher mit der Rolle der sozialen Medien im Profisport beschäftigt.

Die sozialen Medien gehören dazu

Kaum ein Profi kommt heute noch ohne eigenen Instagram Account aus. Es soll sogar Verträge geben, bei denen bestimmte Online-Aktivitäten im Sinne des Vereins zusätzlich vergütet werden. Vor allem aus finanzieller Sicht können sich Posts und Stories für die Profis lohnen.

Denn je mehr Follower, desto höher sind die Ausrüster- und Sponsorenverträge. Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Neymar Jr. machen es vor. Bei einer Reichweite von über 400 Millionen Followern soll der Portugiese pro Post rund eine Million Euro erhalten. Da überrascht es nicht, dass seine Einnahmen aus den sozialen Medien sogar sein eigentliches Gehalt als Profifußballer übersteigen.

Doch nicht nur die Spieler, auch die Vereine selbst haben das Potenzial der sozialen Medien erkannt. Ein eigener Web-Sender oder cross-mediale Produktionen gehören bei den meisten Topclubs zum Standard.

Die NBA als digitaler Pionier

Auch in anderen Sportarten spielen die sozialen Medien eine große Rolle. Das gilt natürlich insbesondere für den US-Sport. Ganz gleich, ob NFL, NHL oder NBA – der Profisport in den USA wird noch einmal ganz anders inszeniert.

Gegenüber Betway Basketball Wetten beschreibt der Sportjournalist Lukas Robert, wie die NBA in Sachen Social Media tickt: „Die NBA läuft digital nicht nur während der Playoffs auf Hochtouren. Sie ist eine Story-Maschine, die an 365 Tagen im Jahr, sieben Tage pro Woche und 24 Stunden am Tag Geschichten erzählt. Das gibt es in keiner anderen Sportart.“

Wenig überraschend ist die NBA die Sportliga mit den meisten Followern auf Instagram, Twitter und Co. Das spiegelt sich natürlich auch in den Umsätzen wider. Nicht nur die Gehälter sind in den vergangenen zehn Jahren explodiert, sondern auch die Marktwerte der Franchises. Die Golden State Warriors beispielsweise haben in den letzten zehn Jahren mit einem Zusammenspiel aus sportlichem Erfolg und ausgefeiltem Marketing eine Wertsteigerung von rund 1000 % erreicht.

Quelle: BETWAY

Das sind die Nachteile

Zwar bieten die sozialen Medien aus finanzieller Sicht enorme Vorteile, allerdings gibt es auch kritische Stimmen gegenüber der wachsenden Bedeutung von Social Media. Vor allem Nachwuchsspieler sollen der Gefahr ausgesetzt sein, sich zu sehr auf neue Likes und die Online-Performance zu fokussieren und die Leistung auf dem Platz zu vernachlässigen.

Auch die Gefahr des „gläsernen Profis“ wird immer wieder als Argument gegen zu viel Social Media angeführt. So müssen sich die Spieler heute bewusst sein, dass sie auf Schritt und Tritt verfolgt werden.

Die sozialen Medien im Profisport haben ihre Licht- und Schattenseiten. Allerdings sind mittlerweile fester Bestandteil des Geschäfts.
 

 

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