Samstag, 27. April 2024

WEISSER RING diskutiert mit Experten über Cyberkriminalität und junge Menschen

19. November 2023 | Kategorie: Computer & Internet, Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Recht, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Sonstiges, Südwestpfalz und Westpfalz

Wie schützt man junge Menschen vor Cyberkriminalität? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Fachgesprächs, das der WEISSE RING Landesverband Rheinland-Pfalz am 15. November 2023 in Mainz veranstaltete.

Experten aus verschiedenen Bereichen teilen ihre Erfahrungen

Zu den Experten, die ihre Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema teilten, gehörten der Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Dr. Patrick Liesching, der als Leitender Oberstaatsanwalt täglich mit Cybercrime zu tun hat, Julian Paul von der Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz, der aus der Perspektive der Schüler berichtete, Klaus-Peter Hammer, der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW), der die Herausforderungen für Lehrerinnen und Lehrer aufzeigte, und Kriminaldirektor Markus Arend von der zentralen Kriminalinspektion Mainz, der die Sicht der Polizei vertrat.

Die Diskussion, die von den stellvertretenden Landesvorsitzenden des WEISSEN RINGS, Gerhard Mainzer und Gabi Jahnen, moderiert wurde, machte deutlich, dass Cyberkriminalität ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, das nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten gelöst werden kann. Dabei wurde auch die Rolle des WEISSEN RINGS als Opferhelfer und Präventionspartner hervorgehoben.

Aufmerksamkeit, Engagement und Zusammenarbeit sind gefragt

Die Teilnehmer des Fachgesprächs betonten, wie wichtig es ist, aufmerksam und engagiert zu sein, wenn es um die Online-Aktivitäten der Jugendlichen geht. Eltern, Schulfreunde und Lehrer sollten nicht nur wissen, was die jungen Menschen im Netz tun, sondern auch einschreiten können, wenn sie Gefahren ausgesetzt sind. Trotz vieler Kampagnen und Angebote, wie zum Beispiel dem erfolgreichen Projekt “Medienkompetenz macht Schule”, gebe es noch zu wenig flächendeckende und nachhaltige Strategien, um Cyberkriminalität zu vermeiden.

Auch die Präventionsangebote des WEISSEN RINGS würden oft nicht genutzt oder auf wenig Interesse stoßen. Deshalb sei es notwendig, neue Wege zu finden, um die Zielgruppe zu erreichen und zu informieren. Außerdem solle man eine klare Haltung gegenüber den Tätern zeigen und nicht nachlassen, für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.

Der WEISSE RING bietet Hilfe und Information für Opfer und potenzielle Opfer von Cybercrime

Der WEISSE RING bietet zahlreiche Informations- und Beratungsangebote für Opfer und potenzielle Opfer von Cybercrime an, die unter [diesem Link] abgerufen werden können. Der Verein wurde 1976 in Mainz gegründet und ist Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. Er hat rund 2.900 ehrenamtliche Opferhelfer in 400 Außenstellen, beim Opfer-Telefon und in der Onlineberatung. Er finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, testamentarischen Zuwendungen und Geldbußen. Er erhält keine staatlichen Mittel.

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