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VR Bank Südliche Weinstraße: 2017 Fusion mit Raiffeisenbank Herxheim und Raiffeisen- und Volksbank Dahn

17. Juni 2016 | Kategorie: Allgemein, Wirtschaft in der Region
Vorstandsvorsitzender Foto: vrbank süw

Die beiden Vorstände Dr. Marco Kern (links) und Wolfgang Faber freuen sich über gute Geschäftsergebnisse.
Foto: vr bank süw

SÜW. Das vergangene Geschäftsjahr der VR Bank Südliche Weinstraße eG reiht sich als ein erfolgreiches Jahr in die lange Unternehmensgeschichte ein. In einem historisch niedrigen Zinsumfeld konnte die VR Bank ihre Marktposition weiter stärken. Dieses Ergebnis werten die beiden Vorstände Dr. Marco Kern und Wolfgang Faber als Ausdruck des Vertrauens der Mitglieder und Kunden in ihre VR Bank Südliche Weinstraße.

Die Bilanzsumme der Bank hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent (48 Mio. Euro) auf rund 685 Mio. Euro erhöht.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden 114 Mio. Euro neue Kredite vergeben, die Gesamtkredite an Kunden erhöhten sich um rund 30 Mio. Euro (plus 6,1 Prozent) auf 520 Mio. Euro. Allen wirtschaftlich berechtigten Kreditanfragen konnte die Bank in 2015 nachkommen.

Die Gesamteinlagen sind um 3,6 Prozent oder 18 Mio. Euro auf 512 Mio. Euro gestiegen. Dies ist trotz der zahlreichen Investitionen der Kunden aufgrund der niedrigen Zinsen als nennenswerter Erfolg anzusehen. Insgesamt bevorzugten die Mitglieder und Kunden auch in 2015 wieder sichere und kurzfristige Anlagen, wenngleich die Nachfrage nach alternativen Anlagemöglichkeiten zunimmt.

Der Zinsüberschuss erhöhte sich um 1,3 Mio. Euro oder 9,6 Prozent. Der Provisionsüberschuss liegt mit 3,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Demgegenüber stehen Verwaltungskosten von 13,5 Mio. Euro (plus 10,7 Prozent). Für diese Erhöhung waren im Wesentlichen gesteigerte Personalkosten durch Neueinstellungen und Kosten für verschiedene Renovierungsmaßnahmen maßgebend.

Im Ergebnis liegt der Jahresüberschuss der VR Bank Südliche Weinstraße mit 1,6 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Davon sollen 600.000 Euro den Rücklagen zugewiesen werden, was einen Bilanzgewinn von etwa 695.000 Euro ergibt.

Den Mitgliedern der Bank sollen nach Zustimmung der Vertreterversammlung etwa 94.700 Euro als Dividende in Höhe von 2,5 Prozent und 209.000 Euro als Bonuszahlung aus dem Mitgliederprogramm „VR-MitgliederBonus“ ausgeschüttet werden.

In erster Linie sieht sich die VR Bank Südliche Weinstraße ihren 12.727 Mitgliedern sowie Ihren Kunden, Mitarbeitern und der Region verpflichtet, so Wolfgang Faber.

Im Jahr 2015 konnte die Bank 824 neue Mitglieder begrüßen, die nun Teil einer starken Gemeinschaft sind.

Getreu dem Motto „Wir sind in der Region – für die Menschen der Region“ nahm die VR Bank im vergangenen Geschäftsjahr auch ihre gesellschaftliche Verantwortung in der Region ernst und spendete mehr als 130.000 Euro an gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Einrichtungen sowie Vereine in der Region.

Der persönliche Kontakt zum Kunden und eine vertrauensvolle und kompetente Finanzberatung stehen für das erfolgreiche Geschäftsmodell der VR Bank Südliche Weinstraße. Die 161 Mitarbeiter der VR Bank Südliche Weinstraße, davon 13 Auszubildende, sind dabei unsere Trumpfkarte im harten Wettbewerb“, so Dr. Kern. Dabei hänge die Qualität der Bankleistung im besonderen Maße von deren Qualifikation ab. Um die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, lege die Bank großen Wert auf ständige Aus- und Weiterbildung.

„Die VR Bank Südliche Weinstraße eG ist auch für das Jahr 2016 optimistisch. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind gut für die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet“, so Dr. Marco Kern (Vorstandsvorsitzender). „Eine Bündelung der Kräfte in der Region halten wir jedoch für wichtig, um für Kunden und Mitglieder dauerhaft ein starkes regionales genossenschaftliches Bankangebot zu sichern.“

Für das Jahr 2017 ist eine Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Herxheim sowie der Raiffeisen- und Volksbank Dahn geplant.

Die Fusionsvorbereitung schreitet zügig voran. „In den regelmäßigen Gesprächen zwischen uns Vorständen zeigt sich, dass wir ein gemeinsames Ziel haben und sehr ähnliche Vorstellungen darüber, wie wir es erreichen wollen“, so Vorstandsmitglied Wolfgang Faber.

Das unverändert niedrige Zinsniveau, die fortschreitende Digitalisierung, die steigenden gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen sowie der immer stärker werdende Wettbewerbs- und Kostendruck stellen den Bankenmarkt insgesamt vor große Herausforderungen.

Mit der Verschmelzung der drei Häuser entstehen Chancen für die Mitglieder und Kunden, die  Mitarbeiter sowie für die Banken selbst: Durch eine neue, starke Genossenschaftsbank steigen Leistungsfähigkeit und Arbeitsplatzattraktivität und durch Synergieeffekte können Kostenstrukturen verbessert, Investitionen gebündelt und damit die Wettbewerbsposition gestärkt werden.

“So können wir den Herausforderungen im Bankenmarkt selbstbewusst entgegen treten und unseren Kunden und Mitgliedern in Zukunft ein noch besseres Leistungsangebot bieten“, unterstreicht Dr. Marco Kern, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Südliche Weinstraße.

Die Entscheidung über die Fusion wird von den jeweiligen Mitglieder- bzw. Vertreterversammlungen voraussichtlich im Oktober 2016 getroffen, bei Zustimmung gilt ab April 2017 das Motto „Dreifach stark“ für die neu entstandene Genossenschaftsbank. (red)

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