Dienstag, 23. April 2024

Vogelgrippe in Rheinland-Pfalz angekommen: Infizierte Tiere in Koblenz und am Laacher See bestätigt

23. Dezember 2016 | Kategorie: Rheinland-Pfalz
Symbolbild: Pfalz-Express

Symbolbild: Pfalz-Express

Kreis Mayen-Koblenz – Verdachtsfälle von Vogelgrippe in Rheinland-Pfalz haben sich bestätigt. Das teilte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Donnerstag mit.

Das Landesuntersuchungsamt hatte bei verendeten Wildvögeln in Koblenz und am Laacher See das Geflügelpest-Virus H5N8 nachgewiesen. Weitere Untersuchungen des Friedrich-Loeffler-Instituts ergaben, dass es sich um die hochansteckende Variante von H5N8 handelt.

Im betroffenen Kreis Mayen-Koblenz besteht bereits seit Mitte November Stallpflicht für den gesamten Landkreis. Diese bleibt weiter bestehen. Auch im Kreis Ahrweiler gilt bis Ende Februar kreisweit eine Stallpflicht für Hühner, Gänse, Puten und weiteres Geflügel. Am Laacher See richtet der Kreis jetzt außerdem Restriktionsgebiete ein, mit Untersuchungspflichten und Handelseinschränkungen für Nutzgeflügel.

Eine kreisweite Stallpflicht galt bislang nur in den Kreisen Mayen-Koblenz, Germersheim und Mainz-Bingen. Nun wird neben Ahrweiler auch die Kreisverwaltung Neuwied vorsorglich die Stallpflicht auf den gesamten Kreis ausweiten. Die Kreise Alzey-Worms, Cochem-Zell, Westerwald sowie der Rhein-Pfalz-Kreis haben die Aufstallung in einzelnen Risikogebieten angeordnet.

Um die Übertragung der Vogelgrippe zwischen Wildvögeln und Nutzgeflügel zu verhindern, weist Umweltministerin Ulrike Höfken erneut darauf hin, dass alle Geflügelhalter die bundesweit verordneten Hygienemaßnahmen unbedingt einhalten müssen. Wer einen toten Wildvogel entdecke, sollte das Tier nicht anfassen, sondern der Kreisverwaltung melden, so die Ministerin.

Höfken sei nicht überrascht, dass das Virus nun auch in Rheinland-Pfalz angekommen ist. „Es war zu erwarten, dass die Geflügelpest auch Wildvögel in Rheinland-Pfalz erreicht.“

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