Marseille – In der französischen Stadt Marseille haben bislang unbekannte Angreifer am Vormittag das Feuer auf die Polizei eröffnet.
„France Info“ zufolge gaben Augenzeugen an, dass mehrere vermummte Personengruppen Schüsse aus Sturmgewehren abgegeben haben sollen. Le Figaro meldete ursprünglich, dass der Polizeichef von Marseille erschossen worden sei. Offenbar hat er aber doch überlebt. Eine Polizeisprecherin erklärte: „Wir sind im Krieg. Das Verbrechen hat Marseille längst erreicht“.
Der Hintergrund der Attacke ist bislang noch unklar. Man geht aber davon aus, dass es um einen Bandenkrieg und um Drogen geht.
Frankreichs Premierminister Manuel Valls wird am Nachmittag in Marseille erwartet, hieß es weiter. Ironie des Schicksals: Vall wollte ursprünglich die „Fortschritte im Kampf gegen das organisierte Verbrechen würdigen. Vor Jahren hatte der Bürgermeister von Marseille schon in einem Brandbrief Militär zur Unterstützung der Polizeiarbeit angefordert. (dts Nachrichtenagentur/desa)
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