Freitag, 06. Dezember 2024

Verbot von Kinderehen nächste Woche im Kabinett

28. März 2017 | Kategorie: Nachrichten
Das verbot für Kinderehen rückt näher. Foto:dts nachrichtenagentur

Keine Ehe mit Kindern in Deutschland: Das Verbot rückt näher.
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin- Das lange umstrittene Gesetz zum Verbot von Kinderehen soll in der kommenden Woche vom Kabinett auf den Weg gebracht werden.

Das sagte Unions-Fraktionsvize Stephan Harbarth (CDU) der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Union und SPD hatten sich darauf verständigt, dass Kinderehen in Deutschland automatisch ungültig sein sollen, wenn einer der Partner bei der Trauung jünger als 16 Jahre gewesen ist.

Bei 16- bis 18-Jährigen soll das Familiengericht über eine Aufhebung entscheiden. „Zudem sollen Imame, die wiederholt Trauungen mit unter 16-Jährigen vollziehen, leichter ausgewiesen werden können“, sagte Harbarth.

Für die betroffenen Kinder soll das nicht gelten. Die Koalition sei sich einig, „dass Mädchen aus einer Kinderehe aufenthaltsrechtlich nicht schlechter gestellt werden dürfen, als sie es als Verheiratete gewesen wären“.

SPD-Fraktionsvize Eva Högl begrüßte die Einigung als „wichtiges Vorhaben“ der Koalition. „Wir senden ein deutliches Signal in Richtung Kindeswohl und Schutz junger Frauen“, sagte sie. (dts Nachrichtenagentur) 

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3 Kommentare auf "Verbot von Kinderehen nächste Woche im Kabinett"

  1. Melanie sagt:

    [Mustafa Cerić fordert seit elf Jahren (2006) für Europa die Rechtsspaltung (bzw.) die Möglichkeit für schariakompatiblen Familienrecht: „opening the way for Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law. Wege zu finden, wie muslimisches Recht für Personenstandsangelegenheiten, wie z. B. Familienrecht, anerkannt werden kann.“]

    Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen
    14. Mai 2017

    Nein zu jedem Versuch, den Kinder- und Jugendschutz (Keine Ehe unter achtzehn) aufzuweichen

    Was zu befürchten war, ist seit dem 12. Mai 2017 eingetreten: Im letzten möglichen Augenblick wird durch die Länderkammer der durchaus gelungene Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen angegriffen. Der Gesetzentwurf (BT-Drs. 18/12086) war am 28. April 2017 in erster Lesung beraten worden. Jetzt ist zu verhindern, dass Deutschland in den nächsten Wochen die Frühehen, ob jesidisch, bei den Roma oder als Kinderehen nach islamischem Nikah (Heirat vor dem Imam, beispielsweise die islamischen Kinderehen Griechenlands), straffrei stellt. Erneut behandelt jetzt der Bundestag das Thema (Öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses zur Bekämpfung von Kinderehen am 17. Mai 2017).

    https://eifelginster.wordpress.com/2017/05/14/469/

  2. Andreas Wondras sagt:

    Es gibt keine Kinderehen.
    Das nennt man Kindesmissbrauch!

  3. Johanna K. Wilwerscheid sagt:

    Zitat (Andreas Wondras sagt: 15. Mai 2017 „Es gibt keine Kinderehen. Das nennt man Kindesmissbrauch!“) Zitatende

    Konsequent gedacht.

    Erst 18 Jahre alt werden und dann heiraten. Wer jünger ist, erleidet Kindesmissbrauch.

    Deshalb:

    Keine Ehe unter achtzehn.