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Verbandsversammlung der Gruppenwasserwerke Bornheim: Wasser bleibt weiterhin günstig

9. Februar 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Bürgermeister Wassyl: Der Wasserpreis in der VG bleibt stabil. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Bürgermeister Wassyl: „Der Wasserpreis in der VG bleibt stabil“.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

VG Offenbach. Der Wasserpreis im Versorgungsgebiet der Gruppenwasserwerke Bornheim bleibt auch im kommenden Jahr bei unverändert günstigen 1,18 Euro je Kubikmeter. Das beschloss die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Walsheimer Gruppe unter Vorsitz von Bürgermeister Axel Wassyl in seiner letzten Sitzung.

Die einmaligen Beiträge gehen je m² beitragspflichtige Grundstücksfläche sogar um 1,12 Euro auf 5,63 Euro zurück. Schon aus einem im September letzten Jahres veröffentlichten landesweiten Benchmark (Vergleich) ging das Wasserwerk in sämtlichen Musterberechnungen aller Haushaltsgrößen als einer der günstigsten Wasseranbieter hervor. Das liegt vor allem daran, dass eine Wasseraufbereitung bisher nicht notwendig war.

Um die Wasserversorgung hinsichtlich Menge und Qualität, Druck und Bevorratung langfristig sicherstellen zu können, vor allem um Eisen und Mangan aus dem geförderten Brunnenwasser zu entfernen, muss diese Aufbereitung künftig allerdings vorgenommen werden.

Darüber hinaus soll das Wasser über eine Enthärtungs- und Entsäuerungsstufe geleitet werden um den Kunden weicheres Trinkwasser zur Verfügung stellen zu können.

In der Verbandsversammlung wurde über den aktuellen Stand des Verfahrens berichtet. Der Grunderwerb zur Erweiterung ist, genauso wie die verschiedenen Phasen der Kampfmittelerkundung abgeschlossen.

Letztere war notwendig, weil die Auswertung von Luftaufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg vermuten ließen, dass aus der damaligen Bombardierung der strategisch wichtigen Bahnverbindung Landau – Germersheim noch Blindgänger im Boden stecken. Der Befund war für die Erweiterung selbst glücklicherweise negativ.

Weitere Verfahrensschritte und Erkundungen sind allerdings für die erforderliche Verbindungsleitung zum Vorfluter im Abfluss der Kläranlage Landau durchzuführen.

Mit dieser soll das „Spülwasser“ aus dem Entkalkungsprozess abgeleitet werden. Gleichzeitig wird in dieser Trasse die neue Trinkwasser-Hauptleitung nach Offenbach verlegt. Diese ersetzt die bisherige quer durch den Wald verlaufende und äußerst bruchanfällige Leitung, die schon mehrfach gebrochen und mit viel Aufwand repariert werden musste.

Da diese Leitungstrasse entlang und unter der Bahnlinie hindurch verläuft, müssen weitere Kampfmittelerkundungen stattfinden und eine Querungs-Genehmigung der Deutschen Bahn eingeholt werden, was erfahrungsgemäß sehr aufwändig ist.

Dies alles führt dazu, dass wohl erst im Herbst 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Die Bauarbeiten selbst werden knapp zwei Jahr in Anspruch nehmen, so dass im Herbst 2018 voraussichtlich mit der Inbetriebnahme gerechnet werden kann. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme sind mit etwa 7,6 Mio. Euro veranschlagt. (red)

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