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Verbandsgemeindewerke Edenkoben: Genehmigung für Neubau Wasserhochbehälter für die Versorgung von Edesheim eingetroffen

17. August 2019 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Foto: Martin Hanke

Edenkoben. Wie die Verbandsgemeindewerke Edenkoben berichten, ist diese Woche die Genehmigung für die Erneuerung des Hochbehälters für die Wasserversorgung der Gemeinde Edesheim eingetroffen.

Auch Notversorgung für Hainfeld wird realisiert

Der Hochbehälter, auf den ursprünglich ganz verzichtet werden sollte, befindet sich in Hainfeld, an der Weinstraße in Richtung Burrweiler. Da es für die Ortschaft Hainfeld keine zweite Versorgungsmöglichkeit gibt, haben die Verantwortlichen der Verbandsgemeindewerke und des Ingenieurbüros EKOplan einen Weg ausgetüftelt, um von dem neuen Hochbehälter aus auch eine Ersatzversorgung für Hainfeld zu realisieren.

Durch die Nähe des Hochbehälters zu Hainfeld hatte sich dies angeboten. Erst vorige Woche hat sich die Notwendigkeit einer solchen Ersatzversorgungsmöglichkeit gezeigt – durch einen Rohrbruch im Modenbachtal war die Ortsgemeinde Hainfeld stundenlang ohne Wasserversorgung.

Die Planung sieht nun vor, die alten Wasserbehälter aus Beton abzubauen. Der nördliche Teil des Behälters ist aus dem Jahr 1958, der südliche Teil ist circa 100 Jahre alt. An deren Stelle sind zwei liegende, röhrenförmige Behälter aus Edelstahl mit einem Nutzvolumen von jeweils 50 Kubikmeter vorgesehen. Die Behälter werden an ein Schieberhaus angeschlossen, welches als Betonfertigteil geliefert wird.

In der Schieberkammer wird auch eine Druckerhöhungsanlage installiert, die im Notfall die Versorgung von Hainfeld übernehmen kann. Alle Bauteile werden fertig zur Baustelle geliefert, dadurch wird eine kurze Bauzeit erzielt. Die Ausschreibung und Bestellung der Fertigteile für den Hochbehälter ist für September/Oktober vorgesehen. Bedingt durch momentan lange Lieferzeiten beginnt der Neubau dann im Frühjahr 2020.

Die Maßnahme, die insgesamt rund 540.000 Euro kostet, wird durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert. Der Fördersatz beträgt 70 Prozent. (Text und Bild: Martin Hanke)

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