Freitag, 26. April 2024

Unifusion ist Standortfaktor: IHK Pfalz setzt sich für Technologietransfer in die Wirtschaft ein

2. Februar 2021 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Ratgeber, Wissenschaft

Quelle: Pfalz-Express

Ludwigshafen/Kaiserslautern/Landau. Zum Jahresbeginn 2023 soll die Fusion der Universitätsstandorte Kaiserslautern und Landau zu einer neuen Technischen Universität für Rheinland-Pfalz vollzogen sein.

Damit entsteht in der Pfalz ein Wissenschaftsstandort, der für die hiesige Wirtschaft besondere Chancen und Potenziale bietet. Die Tischrunden Süd- und Westpfalz der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz haben sich in den letzten Wochen wiederholt mit den Spitzen beider Standorte ausgetauscht. Denn ein erfolgreicher Wissens- und Technologietransfer hin zur Pfälzer Wirtschaft ist ein wesentliches Anliegen der IHK Pfalz.

Bereits im Juni 2020 hatte die Vollversammlung der IHK Pfalz eine Resolution zur Unifusion verabschiedet. „Die Pfälzer Wirtschaft setzt große Hoffnungen in starke Universitätsstandorte mit ausgeprägter Nähe zur regionalen Wirtschaft“, so Albrecht Hornbach, Präsident der IHK Pfalz, nach dem erneuten Austausch.

„Eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist unser Ziel. Sie ist notwendig, um Innovationen in der Pfalz zu fördern und diese neben der industriellen Nutzung vor allem für mittelständische Unternehmen leicht zugänglich zu machen.” Die bisherigen Entwicklungen auf dem Weg zur Fusion seien sehr positiv. Besonders in Zeiten eines deutlichen Trends zu Innovation und Technisierung können starke Universitätsstandorte zum wesentlichen Standortfaktor werden.

„Wir werden uns intensiv für die frühzeitige Weiterentwicklung der Austauschformate einsetzen und sie gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen und den Universitätsstandorten gestalten”, so Hornbach weiter.

Bereits jetzt zeichneten sich Kooperationsprojekte ab – wie die gemeinsame Weiterentwicklung einer Start-up-Kultur über alle Lehrstühle hinweg. Denkbar wäre auch die Zusammenarbeit bei Weiterbildungsangeboten für Fachkräfte aus der Pfalz.

Die Finanzierung des Fusionsprozesses bis 2023 ist mittlerweile gesichert. Es bedarf allerdings noch Mittelzusagen für die bis dahin nicht abgeschlossenen Transformationsaufgaben und für die wissenschaftliche Profilbildung in der Zusammenarbeit der beiden Standorte Kaiserslautern und Landau.

„Beide Universitäten haben fachliche Stärken, die für die Wirtschaft von Bedeutung sind. Diese sollten nicht aus dem Blick geraten, sondern im Schulterschluss mit der Landesregierung weiter gestärkt werden”, betont Hornbach. Die IHK fordert deshalb langfristige Planungen, auch über den Horizont der kommenden Landtagswahlen hinaus.

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