Syrer bei Anti-Terror-Razzia in Berlin festgenommen – hochexplosive Sprengstoffteile gefunden

19. November 2019 | Kategorie: Nachrichten

Symbolbild: Pfalz-Express

Berlin  – Spezialkräfte der Polizei haben am Dienstagvormittag in Berlin einen 26-jährigen Syrer festgenommen. Das berichtet das ARD-Hauptstadtstudio unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Dem Mann mit Namen Abdullah H. wird demnach vorgeworfen, einen islamistischen Terroranschlag geplant zu haben. Die Ermittlungen werden vom Generalbundesanwalt geführt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Abdullah H. einen Anschlag mit Sprengstoff verüben wollte und bereits damit begonnen hatte, die Bestandteile für die Herstellung zu besorgen. Ob es bereits einen konkreten Anschlagsplan gab, war zunächst unklar.

Abdullah H. war nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios mehrere Monate im Visier der Sicherheitsbehörden. Das Berliner Landeskriminalamt hatte den Fall schließlich ans Bundeskriminalamt übergeben. Die ersten Hinweise auf den Mann sollen von einem ausländischen Nachrichtendienst an das Bundesamt für Verfassungsschutz gegangen sein.

Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA), Markus Schmitt: „Der radikal-islamistisch gesinnte Beschuldigte soll seit Januar 2019 damit begonnen haben, die benötigten Bauteile und Chemikalien für den Bau einer Sprengvorrichtung zu beschaffen. Diese sollte zu einem nicht bekannten Zeitpunkt an einem unbekannten Ort in Deutschland gezündet werden, um eine möglichst große Anzahl an Menschen zu töten und zu verletzen. Unter anderem kaufte er im August 2019 Aceton und im September 2019 Wasserstoffperoxidlösung. Beide Chemikalien werden zur Herstellung des hochexplosiven Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP) benötigt. Daher ist anzunehmen, dass der Beschuldigte diesen Sprengstoff herzustellen beabsichtigte.“

(dts Nachrichtenagentur/red)

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