Südpfalz/Berlin – Heute hat die vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche Potenziale“ ihre Arbeit aufgenommen.
Der südpfälzer FDP-Bundestagsabgeordnete Mario Brandenburg, technologiepolitischer Sprecher der Freien Demokraten und von Beruf Informatiker, wurde in diese Kommission gewählt und freut sich nach eigenen Worten darauf, „dass es endlich losgeht.“
„Deutschland hat große Potenziale im Bereich KI und diese gilt es, auszuspielen und zu nutzen. Als Stichworte stehen beispielhaft ein hervorragendes Know How im Bereich Grundlagenforschung, Mittelstand und Industrie“, so Brandenburg.
Gerade in der Region seien Firmen wie ITK Engineering, Daimler Benz und viele mehr angesiedelt, die exzellente Vorreiter für die Nutzung neuester Technologien seien.
Auch durch die TU, die Hochschule und das DFKI in Kaiserslautern und die räumlichen Nähe zum KIT in Karlsruhe habe man ideale Ausgangsbedingungen, die aktuellen Forschungen direkt in die Wirtschaft zu übertragen, sagt Brandenburg.
„Nicht zu vernachlässigen sind jedoch auch Probleme wie „digitale Kleinstaaterei“, Bürokratie und eine wachsende Skepsis gegenüber technologischen Veränderungen in Deutschland. Diese Punkte gilt es, sorgfältig zu prüfen und Lösungen zu erarbeiten.“
Die Fraktion der Freien Demokraten habe als Mitglieder für die Kommission ausschließlich Menschen mit breitem Sachverstand nominiert, unabhängig von Landesverbänden oder sonstigen „politischen Kriterien“. „Denn entscheidend für den Erfolg der Kommission wird es sein, eine professionelle und transparente Arbeit zu leisten, damit getroffene Entscheidungen für die Bürger glaubhaft und nachvollziehbar sind“, so Brandenburg.
Erst vor Kurzem hatte die Bundesregierung die versprochene Förderung der Digitalisierung an deutschen Hochschulen und den Start der neuen Programme dazu ins Jahr 2020 verschoben. (red)
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