Mittwoch, 24. April 2024

Streifenpolizisten wollen mehr Schutz vor Terroristen

18. Dezember 2015 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Deutsche Polizisten vor der britischen Botschaft in Berlin. Foto: dts Nachrichtenagentur

Deutsche Polizisten vor der britischen Botschaft in Berlin.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin – Die in dieser Woche vorgestellte neue Antiterrortruppe der Bundespolizei stößt bei normalen Streifenpolizisten auf Kritik.

Während das Innenministerium die Elite-Einheiten aufrüstet, warten die meisten Kollegen im Straßendienst auf Westen, die sie gegen Langwaffen wie Sturmgewehre schützen, schreibt der „Spiegel“.

„Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten getan“, kritisiert Bodo Pfalzgraf, Vorstand der Deutschen Polizeigewerkschaft. Für Terroristen wie Amokläufer gelte der Grundsatz, dass ein schnelles Eingreifen der Polizisten vor Ort und nicht allein das Warten auf eine Sondereinheit Menschenleben retten könne.

Indes fehle den Streifenpolizisten die entsprechende Ausrüstung. Ein Leitfaden für Polizisten warnt schon seit 2002 davor, dass die üblichen Schutzwesten „keine ausreichende Sicherung gegen den Beschuss mit Langwaffen oder Sprengmittel bieten“.

Pfalzgraf fordert daher Westen, die sich mit besonderen Platten etwa gegen Kalaschnikow-Munition verstärken lassen. Streifenpolizisten müssten solche Schutzwesten in ihren Autos griffbereit liegen haben. (dts Nachrichtenagentur) 

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