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Steinbach verteidigt umstrittenen Tweet: Grüne und Linke fordern Konsequenzen

29. Februar 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Erika Steinbach. Foto: dts nachrichtenagentur

Erika Steinbach.
Foto: dts nachrichtenagentur

Berlin – Nach der heftigen Kritik an einem Twitter-Beitrag, der indirekt vor einem überfremdeten Deutschland warnt, verteidigt sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach: „Das Foto schickte mir ein besorgter Vater aus Frankfurt am Main, dessen Kind in seiner Klasse nur noch zwei weitere deutsche Mitschüler hat.

Das Foto hatte er in der Mail mit angehängt“, erklärte Steinbach die Entstehung ihres Tweets gegenüber „Bild“.

Das diskutierte Foto zum Thema Flüchtlinge zeigt ein blondes Kind umringt von dunkelhäutigen Menschen.

Darüber steht: „Deutschland 2030“, darunter „Woher kommst du denn?“. Das Foto zeige lediglich ein Problem, das die Menschen umtreibe, so Steinbach: „Es ist kein aggressives Foto. Es sind auch keine arabischen Flüchtlinge darauf zu sehen, sondern freundliche Inder, die das Kind neugierig und interessiert ansehen.“

Auf die Frage, ob Deutschland 2030 wirklich so aussehen könne, wie auf dem verwendeten Foto, antwortete Steinbach: „Die Daten deuten darauf hin. In Großstädten gibt es jetzt schon einen erheblichen Anteil nichtdeutscher Bevölkerung.“

Grüne und Linke wollen Konsequenzen für Steinbach

Der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter, hält die CDU-Politikerin Erika Steinbach als menschenrechtspolitische Sprecherin für nicht mehr tragbar.

„Für mich stellt sich die Frage, wie Frau Steinbach ihre rassistischen Äußerungen mit ihrer Funktion als Sprecherin für Menschenrechte vereinbaren kann.“

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, erklärte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ich erwarte von Herrn Kauder, dass er derartige rassistische Entgleisungen nicht ohne Konsequenzen für Frau Steinbach lässt.“ (dts Nachrichtenagentur) 

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2 Kommentare auf "Steinbach verteidigt umstrittenen Tweet: Grüne und Linke fordern Konsequenzen"

  1. haardtriechel sagt:

    ….haben sich da tatsächlich mal wieder diejenigen am meisten empört, die es geflissentlich ignorieren, wenn Mitglieder ihrer Parteien der “ Deutschland verrecke“ skandierenden Antifa hinterhermarschieren (Studienabrecherin und ungelernte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth) oder sich freudestrahlend neben „I love Volkstod“ Plakaten von Linksradikalen ablichten lassen (ehemaliges Antifa- Mitglied, Endlosstudentin und Abgeordnete im Brandenburger Landtag für die Linkspartei, Isabelle Vandré).
    Wie gedenken denn die Herren Bartsch und Hofreiter diesen Auto-Rassimus in ihren Fraktionen zu sanktionieren? Und so arbeitsscheue, das eigene Land verachtende Politikerkarikaturen muss man auch noch mit seinem sauer verdienten Geld mitfinanzieren. Unglaublich, was sich heute alles Volksvertreter nennen darf.

    https://www.bayernkurier.de/inland/8411-claudia-roth-auf-abwegen