Donnerstag, 25. April 2024

Spiritueller Weg zwischen Ostern und Pfingsten: Christen bereiten sich auf den Ökumenischen Kirchentag vor

6. April 2015 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional

Kirchenpräsident Christian Schad, Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Pastor Jochen Wagner (von links) bei der Vorstellung des spirituellen Wegbegleiters.
Foto: Landry

Speyer.“ Ostersonntag-Auferstehung – aufstehen“: Als ein Angebot, sich „Zeit in der Zeit“ zu nehmen und die vielfältigen Anforderungen des Alltags heilsam zu unterbrechen haben Kirchenpräsident Christian Schad, Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Pastor Jochen Wagner den spirituellen Wegbegleiter „Aufstehen zum Leben“ bezeichnet.

Der spirituelle Weg diene der geistlichen Vorbereitung auf den Ökumenischen Kirchentag in Speyer, zu dem das Bistum, die Landeskirche und die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) an Pfingsten eingeladen haben.

An 35 Orten in der Pfalz und Saarpfalz werden sich nach Angaben der Vorbereitungsgruppe rund 700 Teilnehmer zwischen Ostern und Pfingsten an den ökumenischen „Exerzitien im Alltag“ beteiligen.

Die gemeinsame Erfahrung und das Gespräch in den Gruppen würden helfen, das ökumenische Miteinander zu vertiefen, erklärte Bischof Karl-Heinz Wiesemann.

Auferstehung sei nicht nur als Ereignis zu verstehen, sondern als Weg, auf dem man gemeinsame Erfahrungen sammeln und teilen könne. Pastor Jochen Wagner hob die unterschiedlichen Traditionen der Kirchen hervor, deren Vielfalt auch für das geistliche Leben bereichernd sei.

Kirchenpräsident Schad unterstrich, dass das spirituelle Angebot Raum zur biblischen Meditation, zur Selbstreflexion, zur Hingabe an Gott und zur Besinnung auf den Nächsten biete. Aufstehen zum Leben bedeute darüber hinaus, „aufzustehen für das Leben, sich einzusetzen für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung“.

Mit täglichen geistlichen Übungen zu Hause, mit Glaubensgesprächen in der Gruppe an fünf Abenden  und mit der Möglichkeit zu Einzelgesprächen mit einem Begleiter baue sich der spirituelle Weg für die 50 Tage zwischen Ostern und Pfingsten auf, erläuterten Peter Hundertmark und Klaus Bümlein für die Vorbereitungsgruppe.

In der bundessweit einzigartigen Aktion könnten die Teilnehmer in die Grundthemen des Glaubens hineinfinden und „intensive Erfahrungen mit unserem Gott machen, der sich gerne finden lässt“. Leitmotiv des  spirituellen Weges sei die biblische Geschichte der Emmaus-Jünger, die nach der Kreuzigung Jesu von Jerusalem aus in das Dorf Emmaus gehen und dabei dem auferstandenen Christus begegnen.

Während des Ökumenischen Kirchentages am 23. und 24. Mai in Speyer werde der Weg nicht abgeschlossen sein. Ein „Geistliches Zentrum“ biete im Friedrich-Spee-Haus eine Vielzahl von weiteren Veranstaltungen, sagten Hundertmark und Bümlein. (lk/is).

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