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SPD Kreis Germersheim und AG Migration und Vielfalt entwickeln Konzept „Demokratie und Vielfalt“

5. Oktober 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional, Regional

Archivbild: SPD-Kreisvorsitzender Felix Werling (re.), gegenüber Ziya Yüksel, Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der SPD Rheinland-Pfalz.
Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Die SPD im Kreis Germersheim hat zusammen mit der AG Migration und Vielfalt der südpfälzischen SPD ein Konzept entwickelt, mit dem Demokratie, Integration und Teilhabe gestärkt werden sollen.

Das Konzept basiert auf drei Säulen, wie der SPD-Kreisvorsitzende Felix Werling mitteilte:

1. Demokratie stärken

2. Integration und Teilhabe gestalten

3. Demokratie und Vielfalt sichtbar machen

Damit will man sozialdemokratische Werte „noch mehr mit Leben füllen“ und stärker für Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität eintreten. „So setzen wir ein Zeichen gegen all jene, die mit ihrer Strategie Ängste und Sorgen der Menschen für ihre Zwecke instrumentalisieren“, so Werling.

„Demokratie stärken“

Nicht erst seit den Ereignissen in Chemnitz sieht die SPD das „lange als selbstverständlich angenommene Grundverständnis an demokratischem Denken und Handeln“ stark am Erodieren: „Im Landkreis Germersheim erleben wir in Kandel, wie stark populistische und spalterische Tendenzen unseren Alltag strapazieren und unsere offene Gesellschaft in einer noch nie gesehenen Vehemenz Unerschrockenheit angreifen können.“

Auch das Wahlverhalten in Germersheim zeige, so Werling, dass in einer Stadt mit sehr hoher kultureller Vielfalt dennoch eine Partei, „die rassistisch agiert und nur mit dem Thema Migration die Ängste und Sorgen instrumentalisiert“, rund 25 Prozent Stimmenanteil habe gewinnen können. Mit verschiedenen Aktivitäten wollen die Kreis-SPD stärken und die AG der Politikverdrossenheit entgegen treten, die Demokratie stärken und dabei Migranten mit einbeziehen.

Praxisorientiertes Unterrichtsprojekt „Unsere Politik vor Ort““

Mit dem überparteilichen und praxisorientierten Unterrichtsprojekt „Unsere Politik vor Ort“ möchten die SPD „mehr Demokratie in den Schulen“ wagen.

Schüler sollen ein Bewusstsein darüber erhalten, dass „Politik“ nicht nur im Europaparlament in Brüssel oder Straßburg, im Bundestag in Berlin oder im Landtag in Mainz „gemacht“ wird. Die Kommunalpolitik sei im Grunde die erste Anlaufstelle für politisches Engagement und auch die Ebene, mit der Bürger im Normalfall in Berührung stünden, so Werling.

Innerhalb des Projekts sollen sich die Jugendlichen über die aktuellen Themen in ihrem Ort, ihrer Verbandsgemeinde oder Stadt erkundigen, um einen Eindruck über die konkreten inhaltlichen Vorhaben zu erhalten.

Ein dazu parallel implementierter „Demokratiewettbewerb“ unter den Schulklassen soll nach Vorstellung der Kreis-SPD altersgerecht die Auseinandersetzung mit der parlamentarischen Demokratie fördern.

Beiräte für Migration und Integration

Die Kreis-SPD will im Vorfeld der Beiratswahlen im Herbst 2019 für eine ausführliche Informationskampagne über die Chancen und Herausforderungen der Beiräte eintreten und auch eigene Veranstaltungen durchführen. Der Kontakt mit dem Landesverband der Beiräte sei bereits hergestellt, erklärte Werling.

Generalsekretär Daniel Stich begrüßte den Beschluss der Kreis-SPD. Ziya Yüksel, Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt Rheinland-Pfalz ebenfalls. Eine interkulturelle Öffnung der SPD sei notwendig, so Yüksel, um die Chancengleichheit von Einwanderern und deren Kindern in allen Organisationen und auf allen politischen Ebenen der SPD zu ermöglichen.

(red)

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9 Kommentare auf "SPD Kreis Germersheim und AG Migration und Vielfalt entwickeln Konzept „Demokratie und Vielfalt“"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Wer Migranten als sein wichtigstes Klientel betrachtet, kann folgerichtig von Zuwanderung gar nicht genug bekommen. Die SPD schafft bald die 5%-Hürde – von der anderen Seite her – und das ist gut so!

    Ach ja, den „Demokratiewettbewerb“ hat übrigens letzte Woche die 14-jährige Ida-Marie Müller in Speyer gewonnen.

    • Aufgewachte sagt:

      Richtig, mit einem wunderbar treffenden poetry slam! Wie “ demokratisch“ die alteingesessenen Parteien mit dieser tiefgründigen Analyse der 14-Jährigen umgegangen sind, kann man der Abgrenzung entnehmen. Da entlarven sich die Möchte-Gern-Demokraten als Heuchler der übelsten Sorte. Alles, was nicht deren Deutungshoheit entspricht, wird ausgesondert. SPD= Scheindemokraten!

  2. Steuerzahler sagt:

    Spätestens 2050 wird Deutschland ein islamisches Land sein. 2030 wird kein Deutscher mehr von seiner Rente leben können. Industrie 4.0 wird uns 2025 40% Arbeitslose bescheren. Allein wegen der selbstfahrenden Autos werden 2 Millionen LKW-, Buss- und Taxifahrer nicht mehr gebraucht.
    Aber auch in der Medizin, in der Verwaltung, im Bankwesen etc. werden durch den Einsatz künstlicher Intelligenz Millionen Arbeitsplätze s.g. hochqualifizierter wegfallen. Das Thema Bildung muß hier auch noch erwähnt werden.
    Man sollte sich das Interview Dr. Daniel Stelter: „Das Märchen vom reichen Land: Wie die Politik uns ruiniert“ auf Youtube ansehen.
    Und was möchte nochmal die SPD wichtiges erreichen?

  3. Odradek sagt:

    Die SPD wird sich, genau wie die Grünen, mit ihrer Neuausrichtung auf die „Vielfalt“ – was letztendlich ein Euphemismus für muslimische Migranten aus aller Welt darstellt – gründlich verzocken.
    Bei einem weiteren Anstieg der muslimischen Diaspora hierzulande wird sich irgendwann eine eigene tragfähige Partei etablieren. Bei einem charismatischen Leader wäre diese Partei über der 5% Hürde in den Parlamenten vertreten.

    • FrankR sagt:

      Ist doch schön… dann ernten diese Dexxxx, was sie gesäht haben… mal sehen, ob ihnen das so gefällt.
      Angehörigen von Steinzeitzivilisationen auf höherentwickelte Kulturen loszulassen, hat noch nie gut funktioniert; zumindest dann nicht, wenn die höherentwickelten keine Eier hatten…

      Meine paar jahre hier kriege ich noch rum, aber alle die JETZT noch „bunt“ scheien, werden sich noch wundern, wenn sich Deutschland in ein paar Jahren in einen 2. Libanon verwandelt.
      Aber wie bestellt – so geliefert…

      • Odradek sagt:

        Naja, es ernten dann aber auch all diejenigen, die eigentlich nicht gesät haben uns sogar strikt dagegen waren – wie z. B. ich und nahezu mein gesamter Bekanntenkreis. Von daher hält sich meine Häme in Grenzen, zumal es um das Land wirklich schade ist und es ein Horror wäre, mein Altersdasein in einem islamischen Hexenkessel (…) zu verbringen.

  4. Familienvater sagt:

    Die SPD-Appeaser füttern das Krokodil in der Hoffnung als letzte gefressen zu werden. Aber wer seine und unsere Kinder zu Lämmern und Schafen erzieht und Wölfe ins Land lässt, nimmt Opfer billigend in Kauf.
    Alle linken Parteien von CSU bis zur Linken sind für den Niedergang von DE und EU voll verantwortlich. Damit kann sich die ehemalige Arbeiterpartei im stillen Kämmerlein selbst frei sprechen. Aber eines ist sicher unsere Vorfahren und alle Betroffenen, auch eure Kinder werden Euch vor der Geschichte in die Hölle wünschen.

  5. qanon sagt:

    Bye Bye SPD.
    Der Hochverrat an den Wählern nimmt ein Ende, es sei denn die Wahlhürde wird auf 2,5% reduziert und alle nicht autochtonen dürfen Wählen. Dann gewinnt aber eh die muslimbruderschaft die nächste Wahl und auf die SPD kann so oder so verzichtet werden

  6. qanon sagt:

    Doppeldenk, Doppelsprech und Neurolingustisches Programmieren sind im Text versteckt. George Orwells 1984 war eine Warnung und keine Vorlage.
    In dem Text sind etliche Lügen und Halbwahrheiten. Was war in Chemnitz? Wo sind die Beweise zu den Hetzjagden? Was war in Kandel los? Was war zuerst da? Die Demonstration oder der Einwanderungs- und Messerdschihad (u.a. auch in Kandel)?

    „Nicht erst seit den Ereignissen in Chemnitz sieht die SPD das „lange als selbstverständlich angenommene Grundverständnis an demokratischem Denken und Handeln“ stark am Erodieren: „Im Landkreis Germersheim erleben wir in Kandel, wie stark populistische und spalterische Tendenzen unseren Alltag strapazieren und unsere offene Gesellschaft in einer noch nie gesehenen Vehemenz Unerschrockenheit angreifen können.“