Rheinzabern. Sic tempora mutantur, sagten die Römer, wenn sie sich über den Wandel der Zeiten wunderten. So auch die über 50 Senioren des Römerdorfs, als sie sich mitten in der besten Erntezeit zum Sommerfest trafen.
Natürlich schwärmte man allenthalben von der „guten alten Zeit“, die zumeist mit Feldbau und Viehhaltung verbunden war. Mit Hitze verband man damals nicht nur Durst, Schweiß und hohe Temperaturen, sondern vor allem auch Myriaden von Schnaken, Mücken und Bremsen.
Stattdessen traf man sich bei Gerda Kuhn-Scheck, deren ehemalige Geräte-Remise kurzerhand zur „Feier-Scheier“ (Scheune) umfunktioniert worden war. Zwar hingen an den Wänden vereinzelt noch alte landwirtschaftliche Werkzeuge, an den Tischen indes waren Messer, Gabel und Löffel die wichtigsten „Arbeitsutensilien“.
Ein Helferteam um das Ehepaar Karin und Kurt Ößwein, die Motoren des Seniorenclubs, sorgte für die richtige Unterlage und die Bewirtung, an deren süßem Ende raffinierte Likörchen und selbstgebackene Kuchen lockten.
Natürlich wurde über Gott und die Welt geplauscht, gesungen und gelacht, nicht zuletzt auch über Karin Ößweins lustige Bellemer-Heiner-Verse.
Das Ehepaar Schenk unterhielt mit seiner Dreh- und Ziehorgel, womit das Lied vom selbstironisch gemeinten lustigen Rentnerleben besonders akzentuiert wurde.
Ein Wunder, dass der Nachmittag in Windeseile verflog? Man ging jedoch nicht auseinander, ohne die kommende Agenda zu vereinbaren, stehen doch einige Termine an: Das 39. Pamina-Seniorentreffen am 31. August in Hatzenbühl, der Senioren-Monatstreff am ersten Mittwoch im September sowie der Besuch auf der Neupotzer Kerwe am Montag, 21. September.(red)
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Hoffentlich wird der Erlös für Flüchtlinge gespendet.