Rheinzabern: Floriansjünger auf großer Fahrt in Prag

21. September 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim

Vor dem Präsidentenpalast auf dem Hradschin.
Fotos: Beil

Rheinzabern – Der traditionelle Jahresausflug der Rheinzaberner Feuerwehr führte diesmal in die Goldene Stadt Prag.

Nach einer Stippvisite in Würzburg, der Perle am Main, erreichte die über 40 Personen zählende Reisegruppe am Abend die tschechische Metropole, um im Hotel Clarion bestens untergebracht zu werden.

In Prag wimmelte es nur von Touristen aus aller Welt. Prag boomt und zehrt von seiner lebendigen Geschichte. Nicht zuletzt ist Prags historische Zentrum mit seinem geschlossen architektonischen Stadtbild von Gotik bis Jugendstil seit 1992 UNESCO-Weltkulturerbe.

Hochsommerliche Temperaturen am ersten Tag ließen das Flair der Stadt wärmstens erleben, so dass ein uriges Kellerlokal Kühlung und Labsal zugleich brachte.

Neben dem Hradschin, der Prager Burg mit Veitsdom, Palästen und Kirchen, beeindruckten die Karlsbrücke und der Altstädter Ring. Am Wenzelsplatz ließ sich jüngerer Geschichte erleben. Unweit des Grabes von Jan Palach, der sich im Jahre 1969 aus Protest gegen die sowjetische Invasion selbst verbrannte, demonstrierte gerade ein Häufchen Europagegner aus diversen Nachbarländern.

Zu den Höhepunkten zählte sicherlich die Fahrt auf der abendlichen Moldau mit Blick auf die illuminierte Prager Burg. In einer historischen Straßenbahn ließen sich Altstadt und Kleinseite aus anderer Perspektive erleben, ehe noch Zeit zum Bummeln, Genießen und Shoppen blieb.

Ist böhmische Küche untrennbar mit Braten, Knödeln und Strudel verbunden, so spielte in Prag natürlich – und bei dem Wetter – das frische Pivo – die Tschechen frönen besonders gerne Biergott Gambrinus – eine besondere Rolle.

Mit 147,1 l Bier/Kopf lagen die Tschechen 2013 weltweit an erster Stelle beim Bierkonsum, gefolgt von Namibia (108), Österreich (105) und Deutschland (101). Na zdraví – Zum Wohl hieß es nochmals auf dem Heimweg in Pilsen, wo man die weltberühmte Brauerei besichtigte und das Plzensky Prazdroj – Pilsner Urquell genießen durfte.

Verkürzt wurde die Fahrt durch mehrere zünftige Picknicks, so dass letztendlich die Tour zum Genuss mit allen Sinnen wurde. (Gerhard Beil)