Erfurt – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat weitere Aufklärung über den NSU-Terror gefordert.
„Es bleibt der Eindruck, das alles, was wir über das rechte Netzwerk wissen, nur der Spitze eines Eisbergs ähnelt“, sagte der Linke-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Die Demokratie bleibt gefordert, alles zu tun, damit solches sich nicht wiederholt.“
Rückhaltlose Aufklärung sei auch notwendig, um verloren gegangenes Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zurückzugewinnen.
Zuvor waren Eckpunkte des Abschlussberichts bekannt geworden, die der zweite Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss an diesem Montag vorlegen wird. Ramelow nannte die die Arbeit des Untersuchungsausschusses exzellent.
Gleichwohl liege manches im Dunkeln und verlange nach weiterer Aufklärung. „Dass Böhnhard, Mundlos und Zschäpe über Jahre nahezu unbehindert von den Sicherheitsbehörden ihr mörderisches Geschäft betreiben konnten, macht auch heute noch fassungslos“, sagte der Ministerpräsident. (dts Nachrichtenagentur)
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„Dass Böhnhard, Mundlos und Zetsche über Jahre nahezu unbehindert von den Sicherheitsbehörden ihr mörderisches Geschäft betreiben konnten, macht auch heute noch fassungslos“
Leider fand sich über zehn Jahre hinweg keine einzige DNA-Spur der zwei Uwes an den Tatorten.
Dieter Zetsche war übrigens definitiv nicht an den Taten beteiligt. 🙂
Wer wissen will, wie „rechtsstaatlich“ es beim Prozess gegen Zschäpe zuging, dem sei der Film
Die Zschäpe-Anwälte im „NSU-Prozess“ – Heer, Stahl und Sturm | WDR Doku auf youtube empfohlen.
Ups! 😀 Pardon, ist korrigiert.