
Polizeieinsatz (Archiv)
Foto: via dts Nachrichtenagentur
Berlin – Nach der Räumung eines besetzten Hörsaals der Humboldt-Universität am Mittwoch hat die Polizei 100 Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten.
Die Besetzung durch propalästinensische Aktivisten, die den Hörsaal am Mittwochnachmittag besetzten und die Türen verbarrikadierten, führte zu erheblichen Zerstörungen: Sitzreihen wurden herausgerissen, Schaukästen demoliert, Wände und Holzvertäfelungen mit Spray und Graffity-Parolen beschmiert und etliche weitere Sachschäden verursacht – 300 Polizisten waren im Einsatz. Wie die Unileitung mitteilte, werde der Hörsaal für etliche Wochen oder sogar Monate nicht zur Verfügung stehen.
Gegen 95 Personen wurden „freiheitsbeschränkende Maßnahmen“ durchgeführt und vorübergehend festgenommen. Die Ermittlungen beziehen sich auf Verdachtsfälle wie schwerer Hausfriedensbruch, besonders schwerer Landfriedensbruch, Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Widerstand gegen Polizeibeamte. (dts Nachrichtenagentur/red)

