Polizeipräsidium Rheinpfalz: Zahl der Straftaten weiter rückläufig

9. März 2020 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Rhein-Pfalz-Kreis

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Foto: Pfalz-Express

Die Zahl der Gesamtstraftaten ist weiter rückläufig. Das teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Montag mit.

2019 registrierte das Polizeipräsidium in seinem Zuständigkeitsbereich 58.051 Straftaten – 2018 waren es 59.188. Das entspricht einem Minus von 1.137 Taten. Dieser Rückgang entspreche dem Landestrend – landesweit seien die Fallzahlen zurückgegangen.

Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist demnach auf einem historischen Tiefstand, denn auch die Häufigkeitszahl hat sich reduziert. Diese lag 2019 bei 6.478 und liegt damit 2,3% unter dem Wert des Jahres 2018 (2018: 6.628). Es sei nach einem Höchststand 2004 der niedrigste Wert der letzten 20 Jahre, so die Polizei.

Die Aufklärungsquote ist leicht gestiegen:Während 2018 eine „AQ“ von 62,4% erreicht wurde, lag diese 2019 bei 62,8%.

Rohheitsdelikte und Straßenkriminalität nehmen weiter ab, Sexualstraftaten steigen in der Statistik

Auch die Zahl der Rohheitsdelikte, Eigentumsdelikte oder Gewalt gegen Polizeibeamte gingen im vergangen Jahr zurück.

Anders bei den Sexualstraftaten: 2019 wurden 816 Straftaten registriert. 2018 waren es noch 654 – eine Steigerung um 162 Fälle also. Ursächlich sei in erster Linie der Anstieg der Fälle „Verbreitung pornografischer Schriften“, so die Polizei. 2018 waren 106 Fälle registriert, 2019 waren dies 241 (Plus 135, Steigerung von 127,4%).

Zurückzuführen sei die Zahl auf die „Aufhellung des Dunkelfelds in diesem Deliktsbereich in Folge der konsequenten kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit bei der Auswertung von Datenträgern und dem Anzeigenverhalten, insbesondere der US-Behörde NCMEC.“

Die ausführliche Kriminalstatistik gibt es hier.

Polizeiliche Präventionsarbeit

Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Rheinpfalz haben 2019 insgesamt 1.481 Präventionsmaßnahmen umgesetzt und daneben eine Vielzahl von Präventionsgesprächen und Beratungen mit Bürgern geführt. Darum ging es hauptsächlich um:

– Hochrisikomanagement bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen

– Prävention im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen (verhaltensorientierte und sicherungstechnische Beratung)

– Prävention für die Zielgruppe der Senioren (insbesondere Cyberkriminalität und Betrug).

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