Freitag, 19. April 2024

Ordre Lafayette und UNACITA feiern Ordensfest in Jockgrim

15. Mai 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim

Die Akteure des Abends: Kommandant Historische Bürgerwehr Karlsruhe Karl Leis, Präsident Hans Kudis, Margaretha Höfele (Förderverein für krebskranke Kinder), Vizepräsident Jürgen Dries, Vizepräsident Jürgen Vogel, RAR Ralf Miltenberger (Bundeswehr-Sozialwerk), Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann, 1. Vorsitzender Hans Josef Essig und Ehefrau (Historische Bürgerwehr Karlsruhe).
Fotos über Ordre Lafayette en Allemagne e.V.

Jockgrim – Der Ordre Lafayette en Allemagne e. V. feierte am 11. Mai 2019 zusammen mit der UNACITA Sektion Karlsruhe und Landau sein Ordensfest 2019 im Bürgerhaus in Jockgrim. Schirmherrin der Veranstaltung war die Ortsbürgermeisterin von Jockgrim, Sabine Baumann.

Der Ordre Lafayette ist eine internationale Ordensgemeinschaft, politisch und religiös neutral, und hat sich karitative Zwecke und die internationale Völkerfreundschaft zwischen EU- und US-Bürgern auf die Fahnen geschrieben. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Freundschaft zu Frankreich ein, aus „historischen und geografischen“ Gründen, wie der Orden betont. Zudem hat sich der Ordre Lafayette der Verteidigung der Menschenrechte verpflichtet.

Viele Mitglieder und Gäste kamen aus nah und fern, um den Höhepunkt des Jahres, das Ordensfest 2019 zu feiern. Als Ehrengäste waren geladen: Margaretha Höfele vom „Förderverein für krebskranke Kinder“ aus Karlsruhe, Regierungsamtsrat Ralf Miltenberger (Bereichsgeschäftsführer West des Bundeswehr Sozialwerks) sowie seine Stellvertreterin Frau Hoppelshäuser, aus Frankreich Jean-Paul Heintz, Präsident UNACITA national, Robert Ott, ehemaliger Leiter des Zollamt Germersheim und von der Historischen Bürgerwehr Karlsruhe der 1. Vorsitzende Josef Essig und sein Kommandant Karl Leis.

Präsident Hans Kudis berichtete in seiner Festrede über seine Erfahrungen in anderen Staaten hinsichtlich Vorurteile und Unkenntnis der tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten. Ganz speziell sprach er über Tradition und Heimatverbundenheit, auch „Warum dürfen Menschen Deutscher Abstammung im Ausland stolz darauf sein, Deutsche zu sein, aber im eigenen Lande nicht?“

Wie wichtig auch heute noch die Pflege von Traditionen sei, erläuterte er am Beispiel der Historischen Bürgerwehr Karlsruhe. Das Fazit seiner Rede: „Es ist wichtig zu zeigen, dass wir über alle Grenzen Freunde sind, aber jeder ist stolz auf seine Heimat und seine Traditionen und lässt andere daran teilhaben.“

Bürgermeisterin Sabine Baumann stellte Jockgrim mit seiner wechselhaften Geschichte vor und lobte den Einsatz des Ordre Lafayette für seinen Einsatz im karitativen Bereich und für die Einhaltung der Menschenrechte. In ihrer Laudatio zur Scheckübergabe erklärte sie den Gästen des Ordensfests, wie bedeutend es sei, Organisationen und Vereine zu haben, die sich im karitativen Bereich um all diejenigen kümmern, denen es in Deutschland nicht so gut geht.

Auch dem ehrenamtlichen Engagement einzelner Personen sei es zu danken, dass eben diese Organisationen und Vereine viel für das Allgemeinwohl leisten könnten. Baumann übergab anschließend mit Präsident Kudis jeweils einen Scheck von 1.500 Euro an die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des Bundeswehr-Sozialwerks und an den „Förderverein für krebskranke Kinder“ in Karlsruhe.

Hilfe für kranke Kinder

Margaretha Höfele war gerührt von der Spende. Sie bedankte sich beim Ordre Lafayette für die seit Jahren regelmäßigen Spenden und lud die Gäste dazu ein, sie im Elternhaus oder der Räuberburg zu einem Nachmittagskaffee zu besuchen. Präsident Kudis sagte dankend zu und versprach den Kuchen dazu beizusteuern. Höfele will die Spende für den Betrieb des Gäste(Eltern-)hauses in der Moltkestraße und des Kindergartens „Räuberburg“ im Städtischen Klinikum Karlsruhe, die beide durch den Förderverein finanziert und betrieben werden, verwenden.

Auch Ralf Miltenberger vom BwSW sprach in seinen Dankesworten von der Wichtigkeit solcher Behindertenfreizeiten, deren Kosten Jahr für Jahr steigen. Auch er lud die Mitglieder des Ordre Lafayette zum VIP-Tag der Behindertenfreizeit in Bad Münstereifel im. August ein, um sich dort ein Bild von der Verwendung der Spenden zu machen.

Die Spende an die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ soll direkt zur Finanzierung der Behindertenfreizeit in Bad Münstereifel fließen. Dort werden 30 schwerstbehinderte Kinder drei Wochen lang durch das Bundeswehrsozialwerk von ehrenamtlichen Helfern aus dem militärischen und zivilen Bereich betreut. Eine Freizeit kostet etwa 70.000 Euro – so freut man sich über jede Spende, die hilft, die Kinder glücklich zu machen.

Historische Bürgerwehr Karlsruhe – gelebte Tradition

Der 1. Vorsitzende der Historischen Bürgerwehr Karlsruhe, Hans-Josef Essig, und Kommandant Karls Leis erläuterten in vielen Gesprächen mit den Gästen des Abends die Brauchtumspflege des Vereins und den Einsatz bei offiziellen Anlässen der Stadt Karlsruhe.

Die Bürgerwehr mit ihren bunten Uniformen ist ein gern gesehener Blickfang und hat sich im Programm der Stadt Karlsruhe aber auch über die Landesgrenzen hinaus fest etabliert. Die Historische Bürgerwehr nimmt auch am Festungsfest am 15. Juni in Germersheim teil – mit ihrer Scharfschützenabteilung, der Artillerieabteilung und den Biedermeierdamen.

Ehrungen

Kein Ordensfest ohne Ehrungen: Beisitzer Jürgen Schöwe erhielt den Ritterschlag und wurden in den neuen Dienstgrad Officier befördert. Mit dem Ordre du Mérite wurden der Präsident der UNACITA national Jean-Paul Heintz und Klaus Ehbrecht aus Köln ausgezeichnet

Zum Abschluss wurde der Vizepräsident des Ordre Lafayette en Allemagne e. V. Jürgen Vogel mit der Medaille Maginot ausgezeichnet, die von Frankreichs Federation Nationale André Maginot des Anciens Combattants verliehen wird. Diese Auszeichnung wird nur sehr selten nach Deutschland verliehen und wurde ebenfalls vom Präsidenten der UNACITA Jean-Paul Heintz überreicht

Für die Ehrengäste gab es zum Abschied noch ein Präsent mit dem Ordenswein „Cuvée Ordre Lafayette“ von Präsident Kudis, um den festlichen Abend in der Pfalz mit einem guten Glas Wein noch einmal Revue passieren lassen zu können.

 

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