Freitag, 10. Mai 2024

Ökologische Baustoffe – Natürlich bauen und nachhaltig handeln

7. Juni 2022 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Ratgeber

Bild von Paul Brennan auf Pixabay

Gerade im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung des Klimas werden nachhaltige und ökologische Baustoffe zunehmend beliebter und sinnvoller für den eigenen Hausbau.

Aber welche Rohstoffe sind für den Hausbau geeignet? In diesem Artikel werden die wichtigsten ökologischen Baustoffe vorgestellt.

Holz

Holz stellt einen der ältesten natürlichen Baustoffe dar. Dieser nachwachsende Rohstoff wird schon seit Jahrtausenden für den Hausbau verwendet. Holz ist gleichzeitig stabil und atmungsaktiv, was es zu einem idealen Baustoff für die Außen- und auch Innengestaltung von Häusern macht. Außerdem vermitteln Häuser aus Holz eine ganz besondere Atmosphäre und wirken gleichzeitig temperaturausgleichend.

Auch viele Bodenbeläge wie Laminat oder Parkett werden aus Holz gefertigt. Kein Wunder also, dass der Rohstoff Holz vor allem in den letzten Jahren zunehmend für den nachhaltigen und ökologischen Hausbau eingesetzt wird.

Kork

Dieser Baustoff wird häufig und auch hauptsächlich als Bodenbelag verwendet. Er ist atmungsaktiv und so weich, dass selbst Stürze abgefedert werden können. Dadurch eignet er sich ideal als Bodenbelag für Kinderzimmer. Kork ist jedoch aber auch ein hervorragender Dämmstoff. So können damit bspw. Außenfassaden gedämmt oder Innenwände mit einer Korkschicht bedeckt werden.

Auch als Wandbelag eignet sich Kork. Für die Füllung von Hohlräumen kann sog. Korkschrot verwendet werden. Weitere Anwendungsbeispiele des nachhaltigen Baustoffs finden Sie auch auf korkonline.de.

Naturstein

Die Nachfrage nach Naturstein auf dem Baustoffmarkt steigt in den letzten Jahren immer mehr an. Dabei werden die Steine nicht nur als Fliesen oder Bodenplatten beim Hausbau verwendet – auch für Dacheindeckungen, Treppen oder gar Wandverkleidungen wird dieser ökologische Baustoff zunehmend verwendet. Ein besonders wertvoller Naturstein ist Marmor, der in den eigenen vier Wänden für eine beträchtliche Wertsteigerung sorgen kann.

Aber auch Travertin, ein eher mediterran anmutender Kalkstein erfreut sich wachsender Beliebtheit bei denen, die ihr Eigenheim nachhaltig und optisch ansprechend gestalten wollen.

Lehm

Auch Lehm zählt zu einem der ältesten Baustoffe der gesamten Menschheit. Er ist diffusionsoffen und temperaturausgleichend. Lehm kommt im natürlichen Zustand z. B. an Flussufern vor, kann jedoch auch unkompliziert industriell hergestellt werden. Im Zeitalter der Industrialisierung geriet Lehm als Rohstoff für den Hausbau vorübergehend in Vergessenheit.

Im Zusammenhang mit einer gesunden, umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensweise gewinnt der Rohstoff jedoch wieder zunehmend an Bedeutung und wird inzwischen nicht nur für die Sanierung alter Gebäude, sondern auch verstärkt beim Neubau von Häusern eingesetzt.

Reet

Manch einer kennt die Reetdächer, die bis heute viele Häuserdächer in Norddeutschland und dem Ostseeraum schmücken. Jedoch kann Reet aufgrund seiner hervorragenden Qualitäten auch als Rohstoff für den Innenausbau von Häusern verwendet werden. Bei Reet handelt es sich um Schilfrohr, das gebündelt und geschnitten und anschließend getrocknet wird, bevor es zum Einsatz kommt.

So kann der nachwachsende Rohstoff sowohl für schalldichte Decken als auch bei der Erstellung von Trennwänden verwendet werden. Die temperaturausgleichenden Eigenschaften von Reet und seine Verfügbarkeit machen diesen ökologischen Baustoff besonders beliebt.

Fazit

Bei der Bewertung von der Nachhaltigkeit eines Hauses spielen neben dem jeweiligen Energieverbrauch auch die verwendeten Baustoffe für viele Immobilieneigentümer eine wichtige Rolle. Nachwachsende und ökologische Baustoffe wirken auf natürliche Weise dämmend und ausgleichend und schonen gleichzeitig die Umwelt und unser Klima.

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