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Neustadt: Wildblumen und Insektenweiden sorgen für biologische Vielfalt

27. Juni 2017 | Kategorie: Allgemein, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer
Seit einem Jahr werden in der Stadt Wildblumen, Insektenweiden und vieles mehr angelegt. Foto: stadt-nw

Seit einem Jahr werden in der Stadt Wildblumen, Insektenweiden und vieles mehr angelegt.
Foto: stadt-nw

Neustadt. Neustadt an der Weinstraße ist Ende März 2016 dem Bündnis „Biologische Vielfalt in Kommunen“ beigetreten.

Das wichtigste Ziel ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in der Stadt.Bei der Vertragsunterzeichnung begrüßte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler auch seinen Amtskollegen Peter Gaffert aus der Partnerstadt Wernigerode. Gaffert ist Vorsitzender des Bündnisses.

Seitdem ist gut ein Jahr vergangen. Was in dieser Zeit in der Stadt alles umgesetzt wurde, stellten der Oberbürgermeister, Umweltdezernentin Waltraud Blarr und die Leiter der Abteilungen Grünflächen und Umwelt, Michael Fuhrer und Thomas Baldermann, bei einem Pressegespräch am heutigen Dienstag, 27. Juni 2017, vor. „Das Ergebnis für diese kurze Spanne ist sehr respektabel und ich bin wirklich stolz“, so Löffler.

Wanderfalkenkasten. Foto: stadt-nw

Wanderfalkenkasten.
Foto: stadt-nw

So wurde parallel mit dem Beitrag bereits eine erste Wildblumenaussaat rund um Bäume und entlang von Straßen im Gewerbegebiet Naulott in der Nähe des Europakreisels getätigt. Die Wiese benötigt insgesamt drei Jahre, bis sie in voller Pracht steht. In einem zweiten Schritt kam im Juni eine Versuchspflanzung von Stauden im öffentlichen Raum rund um Bäume hinzu. Diese Idee kam auch bei den Neupflanzungen in der Wittelsbacherstraße zum Zug.

Im April 2016 erhielt die RLP AgroScience GmbH den Auftrag zur Erfassung der so genannten Eh-Da-Flächen. Die Auftragsvergabe für das Anlegen von Blühstreifen am Mußbacher Kreisel erfolgte dann im April 2017.

Was ist sonst seitdem passiert? Für die Aufweitung des Riedgrabens in Duttweiler und den Bau eines Amphibientümpels im Rückhaltebecken Pferdsaliment in Diedesfeld wurden jeweils Planungsaufträge vergeben. Mußbach erhielt zwei neue Gabionen auf Ökoflächen. Im Herbst 2016 wurde dort zudem eine Obstwiese mit elf Mostbirnbäumen angelegt. Die Steinbruchwand im Heidenbrunnertal ist nun freigestellt und wird dadurch besser von Felsbrütern genutzt, zudem freut sich ein Wanderfalkenpaar über einen neuen Nistkasten an der Wand.

Foto: stadt-nw

Foto: stadt-nw

Im Frühjahr 2017 erhielten 40 Laubbäume entlang der Mußbacher Landstraße ein neues Zuhause. In diesem Bereich entstand darüber hinaus eine Insektenweide. Gemeinsam mit dem Nabu wurden in Geinsheim diverse kleinere, wasserökologische Maßnahmen durchgeführt.

Im Rahmen dessen hatte der Umweltpreis der Stadt im vergangenen Jahr auch das Thema „Naturnahe Gärten“ im Visier. „Wir sind sehr traurig über die im Trend liegenden Steinschüttungen in Vorgärten“, führte Umweltdezernentin Waltraud Blarr aus. Ein Projekt wie dieses Bündnis könne nur gelingen, wenn sich die Bevölkerung beteiligt. Ab Herbst werde man die Eh-Da-Flächen jedenfalls in den Ortsbeiratssitzungen vorstellen und für sie werben.

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