Neue medizinische Ausstattung – Landrätin Theresia Riedmaier übergab AED-Gerät an die First-Responder-Gruppe Gommersheim

18. Juli 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Als Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße übergab Theresia Riedmaier ein AED-Gerät mit EKG-Überwachung und Sauerstoff-Fingersensor, welches bei Herz-Kreislaufstillstand eingesetzt wird und damit ein wichtiges Hilfsmittel für die First-Responder-Gruppe darstellt. Foto: kv-süw

Als Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße übergab Theresia Riedmaier ein AED-Gerät mit EKG-Überwachung und Sauerstoff-Fingersensor, welches bei Herz-Kreislaufstillstand eingesetzt wird und damit ein wichtiges Hilfsmittel für die First-Responder-Gruppe darstellt.
Foto: kv-süw

Gommersheim. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab Landrätin Theresia Riedmaier in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße den Mitgliedern der First-Responder-Gruppe Gommersheim ein neues AED-Gerät (Automatischer externer Defibrillator) mit EKG-Überwachung und Sauerstoff-Fingersensor.

Hierbei verwies Landrätin Riedmaier darauf, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz und in der Südpfalz auf einen leistungsfähigen und gut ausgebauten öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst vertrauen können, welcher bei Notfällen schnelle und kompetente Hilfe leistet. Durch die Anzahl und Lage der Rettungswachen sei sichergestellt, dass die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von 15 Minuten im Regelfall eingehalten werde.

Allerdings zeigen die Erfahrungen, dass in Einzelfällen die Hilfsfrist trotz der sehr guten Rettungsdienst-Infrastruktur nicht eingehalten werden kann.

„Ich freue mich, dass es seit 2013 auch in Gommersheim gelungen ist, gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein und der Feuerwehr, eine First-Responder Gruppe zu etablieren!“ so Landrätin Riedmaier.

Insgesamt war die First-Responder-Gruppe 2016 86 mal im Einsatz und besteht mittlerweile aus 19 Helferinnen und Helfern.

Der Begriff „First-Responder“ oder auch „Helfer vor Ort“ steht für ein Konzept, welches in der örtlichen DRK Gemeinschaft verwurzelten durch ehrenamtlichen qualifizierten Helferinnen und Helfer eine schnelle Hilfeleistung noch vor Eintreffen des regulären Rettungsdienstes sicherstellt.

Das schnellstmögliche Eintreffen von notfallmedizinisch geschultem Personal stellt somit ein elementares Ziel aller rettungsdienstlichen Planungen und Überlegungen dar.
Durch die Verkürzung des therapiefreien Intervalls und die Einleitung einer zielgerichteten Basisbehandlung wird die Wahrscheinlichkeit des Überlebens und/oder der vollständigen Genesung des Patienten erhöht, während die Wahrscheinlichkeit des Erleidens von Folgeschäden (z.B. durch fehlende oder ineffektive Hilfe) reduziert wird.

Die rasche und qualifizierte Hilfeleistung durch ausgebildete Helferinnen und Helfer verkürzt darüber hinaus für den Patienten und weiteren Betroffenen eine von Angst, Schmerzen und Stress geprägte Zeit, was sich positiv auf die Genesung und Verarbeitung auswirken kann.
Bei Unfällen und unübersichtlichen Schadenslagen wird eine erste qualifizierte Lagemeldung an die Leitstelle noch vor Eintreffen des regulären Rettungsdienstes ermöglicht.

Für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Gommersheim, die sich in ihrer Gemeinde sinnvoll engagieren wollen, wurde ein hochinteressantes, verantwortungsvolles und wichtiges Aufgabenfeld geschaffen.

Landrätin Riedmaier wünschte der First-Responder-Gruppe, dass sie stets rechtzeitig vor Ort sein und gezielte Hilfe für Kranke und Verletzte vor Ort leisten kann.

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