SÜW/GER – Im Landkreis Germersheim gibt es sie schon, die „Mobilen Retter„.
Auch der Landkreis Südliche Weinstraße will das Projekt nun angehen. Landrätin Theresia Riedmaier: „Ich habe dazu mehrere Gespräche geführt und im kürzlich genehmigten Haushalt 2017 Finanzmittel vorsehen können. Damit ist eine Voraussetzung für den Aufbau geschaffen“.
Es sei sehr naheliegend und eigentlich zwingend, wegen der besonderen Verflechtungen hin zur Stadt Landau den Aufbau eines Systems der „Mobilen Retter“ für Stadt und Landkreis gemeinsam zu organisieren.
„Wir haben schon seit vielen Jahren insbesondere im Rettungsdienst, im Feuerwehrwesen und im Katastrophenschutz eine sehr enge und bewährte Kooperation“, so die SÜW-Landrätin. Deshalb habe sie mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch ein Gespräch über eine enge Zusammenarbeit beim Projekt „Mobile Retter“ geführt und „Übereinstimmung gefunden“. Einzig für die Frage der verwaltungsorganisatorischen Anbindung sei noch keine Lösung gefunden worden.
Als „naheliegend“ sei ihr die Idee gekommen, beim Landkreis Germersheim anzufragen, die dort bereits bestehende Struktur auszuweiten auf die Stadt Landau und den Landkreis Südliche Weinstraße.
In einer schriftlichen Anfrage an ihren Kollegen Dr. Fritz Brechtel formuliert Landrätin Theresia Riedmaier: „Sie haben in Ihrem Bereich dafür gute Bedingungen schaffen und eine sehr engagierte Persönlichkeit, Herrn Dr. Wölfel von der Asklepios-Klinik in Kandel, gewinnen können, die Organisation der „Mobilen Retter“ aufzubauen, zu steuern und die ehrenamtlichen Helfer zu qualifizieren“.
Weiter verweist die SÜW-Landrätin auf gute Beispiele der gelungenen und gefestigten interkommunalen Zusammenarbeit in der Südpfalz, zum Beispiel „… den Rettungsdienst, der vom DRK Südliche Weinstraße unter meiner Verantwortung umgeformt wurde in eine „DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH“ und als solche nicht nur im Bereich Südliche Weinstraße und Stadt Landau tätig ist, sondern auch im Landkreis Germersheim und in der gesamten Südwestpfalz“.
Nach diesem Beispiel sollte es doch gelingen, so Riedmaier, „Mobile Retter“ aus dem Landkreis Germersheim auszuweiten in die Stadt Landau und den Landkreis Südliche Weinstraße. „Das hätte den großen Vorteil, bereits bestehende Strukturen, die erfolgreich gebildet und aufgebaut wurden, für eine regionale Erweiterung zu nutzen“. Doppelstrukturen würden vermieden und Kosten könnten eingespart werden.
Für „Mobile Retter“ werde selbstverständlich auch künftig die Integrierte Leitstelle des DRK genutzt, was voraussichtlich weitere Synergien ergäbe. Selbstverständlich für sie sei, die Kosten zu erstatten und seitens des Landkreises SÜW sowie der Stadt Landau Unterstützung bei der Organisation und Rekrutierung der Helfer zu leisten.
Ihre Anfrage habe Landrat Brechtel positiv beantwortet und seine Bereitschaft zur engen Kooperation auf der Basis des vorgelegten Vorschlags erklärt. Zeitnah werde ein Abstimmungsgespräch vereinbart, an dem auch der für Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz zuständige Kreisbeigeordnete Helmut Geißer teilnehme, so die Landrätin.
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Jetzt machen Sie doch nicht noch die letzten positiv zu bewertenden Aspekte der Frau Landrätin madig …