Montag, 13. Januar 2025

Netzwerkkonferenz in Wörth: Fachkräfte diskutieren über Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe

7. Dezember 2024 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

V.li.: Christoph Buttweiler, Michaele Kuntz, Jan Thüner, Dr. Katrin Peyerl, Denise Hartmann-Mohr.
Foto: KV GER / mda

Kreis Germersheim / Wörth – Mehr als 200 Fachkräfte nahmen an der diesjährigen Konferenz des Regionalen Netzwerks Kindeswohl und Kindergesundheit teil, die Ende November in der Festhalle Wörth stattfand.

Die Veranstaltung bot einen umfassenden Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe, mit besonderem Fokus auf das zentrale Thema „Partizipation“.

Denise Hartmann-Mohr, Leiterin des Jugendamts der Kreisverwaltung Germersheim, hob in ihrer Begrüßung die Bedeutung des Netzwerks hervor: „Die Vielfalt der eingebrachten Perspektiven zeigt, wie wertvoll unser Netzwerk ist. Es bietet einen Rahmen, der verschiedene Professionen verbindet und so alle Altersgruppen in der Kinder- und Jugendhilfe einbezieht.“ Das Team des Jugendamts hatte die Konferenz organisiert und einmal mehr für einen gelungenen Ablauf gesorgt.

Hartmann-Mohr eröffnete die Veranstaltung mit einem Überblick über Neuerungen im Jugendamt sowie die aktuellen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere im Landkreis Germersheim. Michaele Kuntz, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen, Kindeswohl und Kindergesundheit, sowie Jan Thüner, Jugendhilfeplaner, moderierten die Tagung und führten die Teilnehmenden an das Schwerpunktthema „Partizipation als An- und Herausforderung für Fachkräfte“ heran.

Dr. Katrin Peyerl von der Universität Marburg beleuchtete in ihrem Fachvortrag die vielfältigen Aspekte der Partizipation. Sie erläuterte, wie Partizipation Selbstwirksamkeit stärkt, demokratische Kompetenzen fördert und die Sozialkompetenz der Beteiligten erweitert.

Dabei betonte sie die Bedeutung des Aushandelns von Machtabgabe und Verantwortungsübernahme. Reflexionsfragen regten die Teilnehmenden zu einem intensiven fachlichen Austausch an und schufen Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis.

Neben weiteren Fachvorträgen sorgte das Duo „Am liebsten mit Rana“, bestehend aus dem Germersheimer Liedermacher Ralf Eßwein und Rana Estedt, mit heiter-melancholischen Liedern für musikalische Auflockerung. Für die Verpflegung war das Bistro-Team der Berufsbildenden Schule Wörth verantwortlich.

Zum Abschluss der Tagung betonte Jugend- und Sozialdezernent Christoph Buttweiler die langfristige Relevanz des Tagungsthemas: „Partizipation erfordert einen kontinuierlichen Prozess des Aushandelns. Die heutigen Impulse bieten eine wertvolle Grundlage, um die Arbeit in diesem Bereich weiterzuführen.“

Die Netzwerkkonferenz wurde von den Teilnehmern positiv aufgenommen und unterstrich die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe.

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen