Donnerstag, 18. April 2024

Nach umfangreichen Ermittlungen: Doch keine Schüsse in Offenbacher Gemeinschaftsunterkunft

12. Januar 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional
Foto: dts nachrichtenagentur

Symbolfoto: dts nachrichtenagentur

Offenbach an der Queich. Die Polizei Landau erhielt im Laufe des Montags (12. Januar) einen Hinweis, dass ein 19-jähriger albanischer Asylbewerber, der in einer Gemeinschaftsunterkunft in Offenbach untergebracht ist, im Besitz einer Schusswaffe sein solle.

Nachdem im Lauf des Abends ein Hinweis einging, dass in der Unterkunft Schüsse zu hören gewesen sein sollen, wurden Spezialkräfte angefordert und die Unterkunft, (es handelt sich um ein Privathaus mit mehreren Wohneinheiten) mit Einsatzkräften eines Spezialeinsatzkommandos durchsucht.

Der Tatverdächtige konnte widerstandslos festgenommen werden. Eine Schusswaffe wurde nicht gefunden, der Mann kam wieder auf freien Fuß.

Die polizeilichen Ermittlungen gegen den 19-Jährigen erbrachten nach den Vernehmungen der im Haus lebenden Bewohner keine weiteren Hinweise auf einen Schusswaffenbesitz oder Schusswaffengebrauch.

Sprachprobleme

Zwischenzeitlich wurde ermittelt, dass es aufgrund von sprachlichen Problemen zu Missverständnissen mit den syrischen und russischen Mitbewohnern kam.

Durch die Verständigungsprobleme wurde die Beschwerde einer Anwohnerin gegenüber einem Mitbewohner über zu laute Geräusche in dem Anwesen (Ruhestörung) als Angst vor Schüssen interpretiert und die Polizei entsprechend alarmiert.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand könne davon ausgegangen werden, dass keiner der Bewohner im Besitz einer Schusswaffe sei und keine Schüsse gefallen seien, so Polizeidirektion Landau und Landauer Staatsanwaltschaft.

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