Dienstag, 16. April 2024

Merkel mahnt Mäßigung in der Sprache an

7. September 2016 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Foto: dts Nachrichtenagentur

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Berlin  – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern eine Mäßigung in der Sprache angemahnt.

Wenn Politiker in ihrer Sprache eskalierten, gewännen immer diejenigen, die sich einfacher ausdrücken könnten, so Merkel am Mittwoch im Bundestag.

Man dürfe sich nicht an denen orientieren, die nicht an einer Lösung interessiert seien. „Sonst verlieren am Ende wir die Orientierung.“

Die Bundeskanzlerin rief auch zu Selbstkritik auf. Nach einem Wahlabend wie dem am vergangenen Sonntag müsse sich jeder „an die eigene Nase fassen und selbstkritisch schauen, was man anders machen kann“.

Mit Blick auf die Flüchtlingspolitik erklärte Merkel, seit dem vergangenen Jahr habe sich einiges gebessert. Vieles laufe geordneter ab. Bei der Rückführung gebe es jedoch Verbesserungsbedarf.

Die Bundeskanzlerin verteidigte auch das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei. Dieses liege im Interesse beider Seiten, so Merkel. Beim Schutz der Seegrenzen müsse auch mit den Nachbarn gesprochen werden, wenn man verhindern wolle, dass weiter Menschen ertränken und dass den Schleppern die Hoheit über das Geschäft überlassen werde. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Merkel mahnt Mäßigung in der Sprache an"

  1. Andreas sagt:

    Wie kann man denn „Sprache eskalieren“? Ok, Frau Merkel hat ja ein eine Meisterschaft darin entwickelt, viel zu reden und nichts zu sagen.

    Sich einfach ausdrücken ist ja nichts Schlechtes. Lügen werden ja bekanntlich gerne in viele Worte (á la Merkel) verkleidet.

    Wobei: „Wir schaffen das!“ ausnahmsweise ein an sinnfreier Schlichtheit nicht zu überbietenden Satz aus ihrem Munde ist. Ausnahmsweise mal einfach, aber eben von Merkel.

    „Man dürfe sich nicht an denen orientieren, die nicht an einer Lösung interessiert seien.“ Oha! Dann dürfte man CDU, SPD, Grüne & Co. allerdings nie mehr wählen! Politisches Handeln zum Wohl Deutschlands ist da nämlich schon seit geraumer Zeit nicht mehr nachweisbar.

    „Sonst verlieren am Ende wir die Orientierung.“ Dieser Satz zeigt zumindest, daß Frau Merkel eine stark ironische Ader hat. Ist sie doch Meisterin darin, ihr „Fliegen auf Sicht“ – sei es bei Euro oder Asyl – als Politik zu verkaufen.

    „Die Bundeskanzlerin rief auch zu Selbstkritik auf.“ Frei nach Faust: Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube, Angie!

    Fazit: Merkel muß weg.