Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge erneut zurückgewiesen.
„Wir wollen spürbar die Zahl der Menschen verringern, die zu uns kommen – aber eben nicht durch einseitige nationale Maßnahmen allein“, sagte die Kanzlerin im „Bericht aus Berlin“.
Stattdessen müsse dort angesetzt werden, wo Flüchtlinge ihre Heimat verließen. Man müsse „vor allen Dingen europäisch und international denken, Fluchtursachen bekämpfen, an den Außengrenzen Schutz anbringen und mit der Türkei zum Beispiel verhandeln“, so Merkel weiter.
Das Ziel sei klar, die Lebensbedingungen der Menschen müssten dort verbessert werden, wo diese herkämen.
„Und wir wollen die Flüchtlingslager im Libanon, in Jordanien und anderswo besser ausstatten, damit Menschen sich gar nicht auf den gefährlichen Weg begeben müssen“, sagte Merkel. (dts Nachrichtenagentur)
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