Wildbad Kreuth – Bundeskanzlerin Angela Merkel hält an ihrem Kurs in der Flüchtlingspolitik fest: Am Rande eines Besuchs bei der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion in Wildbad Kreuth ging Merkel erneut nicht auf Forderungen nach einer nationalen Obergrenze für die Aufnahme Flüchtlinge ein.
„Worin wir uns einig sind, ist, dass wir die Zahl der ankommenden Flüchtlinge spürbar und nachhaltig reduzieren wollen“, sagte Merkel. „Ich glaube, dass wir hierfür bei den Fluchtursachen ansetzen und eine europäische Lösung finden sollten.“
Dabei würden in den kommenden Tagen drei Ereignisse eine Rolle spielen: Die Regierungskonsultationen mit der Türkei am Freitag, eine Geberkonferenz in London am 4. Februar, und ein EU-Rat Mitte Februar.
„Danach können wir eine weitere Zwischenbilanz ziehen und dann sehen, wo wir stehen“, so die Bundeskanzlerin. Die CSU hatte zuletzt eine Obergrenze von maximal 200.000 Flüchtlingen pro Jahr gefordert.
(dts Nachrichtenagentur)
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