Maximiliansau: „Wo bleibt die zweite Rheinbrücke?“ – Pendler und Firmen in Nöten

15. September 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
V. li: Peter Hauck, Steffen Weiß, Thomas Gebhart und Christopher Hauß.

V. li: Peter Hauck, Steffen Weiß, Thomas Gebhart und Christopher Hauß.

Maximiliansau – Die Junge Union (JU) Kreisverband Germersheim hat im katholischen Pfarrzentrum eine Podiumsdiskussion zur zweiten Rheinbrücke bei Wörth veranstaltet.

Den Auftakt gestaltete Kabarettist Roland Maier auf humorvolle Weise mit einem Stück zur zweiten Rheinbrücke.

Neben Maier nahmen an der anschließenden Diskussion Steffen Weiß, Vorsitzender der Initiative für eine Zweite Rheinbrücke, Peter Hauck, der Vorsitzende des Vereins „Pro2“ (das auch für die großen Unternehmen Siemens, Daimler, Miro und Stora Enso spricht), und der CDU-Bundestagsabgeordnete für die Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart, teil.

Moderator Christopher Hauß bat die Podiumsgäste, in einer Minute zu begründen, weshalb eine zweite Rheinbrücke bei Wörth/Karlsruhe notwendig sei.

Weiter wurde diskutiert, woran es liegt, dass bis heute noch keine zweite Brücke gebaut wurde, obwohl das Projekt seit vielen Jahren die Menschen der Region beschäftigt. Die über 40 Zuhörer wurden außerdem umfangreich über die bisherigen Geschehnisse informiert.

Besonders ärgerlich sei, dass der Bund seit Jahren die Mittel für den Bau bereitgestellt und dadurch seinen Beitrag geleistet habe, sagte Thomas Gebhart. Mögliche Alternativen oder Probleme bei der Planung wurden ebenfalls besprochen.

Weiter ging es mit einem Blick auf den Status Quo. Der aktuelle Stand der Planung und die Probleme, die sich aus dem Fehlen einer zweiten Brücke ergeben, wurden beleuchtet. Dazu gingen die Redner besonders auf die Schwierigkeiten der Pendler und Firmen ein, die auf eine zuverlässige Infrastruktur angewiesen sind. In den Unternehmen kann die Produktion hängen, wenn beispielsweise die Brücke gesperrt, ein Unfall passiert ist oder sie saniert wird (2018). Pendler kommen zu spät zur Arbeit.

Auch die Situation der Bürger in Maximiliansau wurde in den Fokus gerückt. Diese litten enorm unter dem Verkehrsaufkommen und den Staus rund um die bestehende Rheinbrücke.

Ein weiterer Themenblock behandelte unter anderem die Frage, wann die zweite Rheinbrücke voraussichtlich fertiggestellt würde. Da sorgten die Redner für Ernüchterung beim Publikum, da mit einer „Fertigstellung vor 2028“ wohl nicht zu rechnen sei. (gm/red)

Podiumsdiskussion 2. Rheinbrücke JU KV GER

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