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Ludwigshafen: Exhibitionist im Bliespark – Kinderansprecher in der Adolf-Diesterweg-Straße

17. September 2021 | Kategorie: Ludwigshafen, Rhein-Pfalz-Kreis

Symbolbild von Darko Djurin auf Pixabay

Ludwigshafen – Am Donnerstag (16.9.2021) meldete die Schulleitung der Bliesschule der Polizei einen Exhibitionisten in der Bruchwiesenstraße im Bereich des Bliesparks. Gegen 8:25 Uhr hatte eine 14-jährige Schülerin dort einen Mann gesehen, der einen sogenannten Blaumann trug. Der Reißverschluss war geöffnet und der Mann manipulierte an seinem Glied. 

Der Mann soll zwischen 30 bis 40 Jahre alt gewesen sein und hätte eine kräftige Statur, sagte die Schülerin aus. Bei sofort durchgeführten Fahndungsmaßnahmen konnte der Mann nicht mehr gefunden werden.

Weiterhin kam es ebenfalls am 16. September in der Adolf-Diesterweg-Straße gegen 7:10 Uhr zu einem Vorfall: Ein 10-jähriges Mädchen auf dem Schulwegwurde von einem unbekannten Mann aus dem Auto heraus nach der Diesterweg-Schule gefragt. Dann äußerte sich der Mann, der am Unterleib nackt im Auto saß, dem Kind gegenüber unsittlich und hielt seinen Penis in der Hand.

Der Mann soll zwischen 40 und 50 Jahre alt gewesen sein und hätte dunkle Haare und einen Bart gehabt, sagte das Kind. Das Auto wurde als dunkel beschrieben. Erst am Abend vertraute sich das Mädchen seinen Eltern an.

Dass die beiden Fälle in Zusammenhang stehen könnten, habe man bei Polizeipräsidium Rheinpfalz im Blick, sagte ein Sprecher auf Anfrage des Pfalz-Express. Auf den ersten Blick seien die Beschreibungen der Zeuginnen jedoch unterschiedlich.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen. (pol/cli)

Die Polizei rät: „Folgende Ratschläge sollten Sie beachten, wenn Kinder davon erzählen, dass sie von Fremden angesprochen wurden:

  • Loben Sie Ihr Kind dafür, dass es sich Ihnen anvertraut hat.
  • Vermeiden Sie Gerüchte und beugen Sie somit einer Hysterie in Ihrer Nachbarschaft vor.
  • Teilen Sie keine spekulativen Informationen über soziale Netzwerke.
  • Melden Sie den Vorfall der Polizei. Über den Polizeinotruf 110 erreichen Sie diese zu jeder Tages- und Nachtzeit.
  • Bereiten Sie Ihre Kinder auf solche Situationen vor.
  • Eltern sollten Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit festlegen.
  • Schicken Sie Ihr Kind möglichst nicht allein, sondern in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz.
  • Halten Sie es zur Pünktlichkeit an.

Wir nehmen Ihre Ängste ernst und sind stets für Sie ansprechbar. Melden Sie bitte jeden verdächtigen Sachverhalt sofort bei Ihrer Polizeidienststelle oder über Notruf.

In der Broschüre „Missbrauch verhindern“ unter https://s.rlp.de/H99vT bzw. auf der Internetseite der polizeilichen Kriminalprävention www.polizei-beratung.de finden Sie weitere umfangreiche Informationen zu diesem Thema.“

 

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