Donnerstag, 25. April 2024

Leserbrief: „Ein Treppenwitz“

23. August 2020 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Leserbriefe und Kommentare

Foto: red

Es ist nicht zu fassen und leider auch kein schlechter Scherz, dass eine Lehrerin, eine bekennende Rechtsextreme, die sich in rechtsextremen Kreisen bewegt, nun in Landau an einer Grundschule als Integrationshelferin arbeiten soll.

Die Dame (die Rede ist von der ehemaligen AfD-Stadträtin Myriam Kern) saß ja auch eine kleine Weile im Landauer Stadtrat, wo sie ihre extreme Einstellung zu Geflüchteten und zu unserer Demokratie zum Ausdruck gebracht hat. Ausländer, Andersdenkende, Richter und der Staat im Allgemeinen. Die AFD riskiert immer eine dicke Lippe, was passieren wird wenn Sie mal an der Macht sind (Räpple in Kandel gegen Polizeibeamten)

Allgemeinen sind die bevorzugten Ziele der Dame, ihre Tiraden los zu werden. Beispiele ihrer Hetzattacken kann man sich auf YouTube gerne anschauen, aber Vorsicht – das ist dem normalen Blutdruck eher abträglich.

Nach diesem Gastspiel war sie, die ‚Stimme von Kandel‘, bei den dortigen Demos und zusammen mit dem rechtsextremen, bärtigem, sogenannten Frauenbündnis. Und ist sehr engmaschig mit dessen wechselnder Führung vernetzt. Ihre diversen sogenannten Mahnwachen sind traurige Legende. Und so jemand soll nun in Landau Kinder unterrichten. An einer Schule mit einem relativ hohen Migrationsanteil. Es ist wirklich nicht zu fassen, was sich da einige Bürokraten bei der ADD ausgedacht haben.

Man kann den betroffenen Eltern wirklich nur empfehlen, sich auf die Hinterfüße zu stellen und diese Personalentscheidung nicht zu akzeptieren. Wie sollen Schüler unter diesen Umständen eine Haltung zu Toleranz, Respekt und gegen Rassismus entwickeln lernen?

An der Stelle sind natürlich auch die entsprechenden Politiker gefordert, hier ihr Pfund geltend zu machen. Anscheinend ist an der Ecke das BM und die ADD auf dem rechten Auge noch blinder als das Innenministerium. Mal sehen was der CDU dazu einfällt, wenn überhaupt.

Willi Hellmann

Rheinzabern

 

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