„Jetzt holt man die Pandemiepläne aus dem Jahr 2007 aus den Schubladen und stellt fest, dass Papier einfach geduldig ist.
Dabei sind die Pandemiepläne gut ausgearbeitet und deren Umsetzung hätte nicht zu solch einer verheerenden Mangelwirtschaft geführt. Nicht mal eine erkennbare Strategie wurde bisher erarbeitet, sondern die Regierung macht das was sie immer macht, nämlich das Abarbeiten des Tagesgeschäftes und den großen Notstand mit Euros und Ausgangssperre zu beheben.
Den Beschluss, notleidenden Firmen und Kleinstunternehmen zu helfen ist eine gute Sache, wäre dann nicht wieder unsere weit über die Grenzen hinaus bekannte Regelungswut.
Es gibt immer noch kein konkretes Ausstiegsszenario, keinen Plan. Wir wissen aber, dass für die Bürger/Bürgerinnen nach der Pandemie in Deutschland die pro Kopf Verschuldung auf über 30.000 Euro anwachsen wird. Derzeit stehen wir bei 23.000 Euro. Stellen wir uns also auf einen Corona Soli ein!
Die Regierenden müssen derzeit sich die Frage gefallen lassen, ob sie noch Herr des Verfahrens sind. Einmal heißt es wir brauchen keine Schutzmasken, dann vielleicht doch. Oder: Die osteuropäischen Erntehelfer fallen dieses Jahr aus, dann Tage später sie dürfen doch einreisen, nachdem den Politikern klar wurde, was eine solcher Beschluss bedeutet.
Immer lauter hört man, dass denen zu danken ist, die gerade in Deutschland die „Fahne“ hochhalten. Ich kann das Wort danken schon nicht mehr hören. Seit fast 40 Jahren kennen wir den Pflegenotstand, der irgendwie immer von den Gesundheitsministern angesprochen wird, konkret tut sich aber nichts.
Es wird endlich Zeit dieses „Vergelt´s Gott“ in Bares umzutauschen. Wie wäre es denn in dieser großen Krise, für alle die hier das Land am Laufen halten, einfach mal für drei Monate die Steuern samt Sozialabgaben zu erlassen. Schöne Worte sind gut, aber reichen nicht mehr.“
Hubert Keiber
Leimersheim
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