Sonntag, 05. Mai 2024

Kreis-FDP verärgert über Hallen-Schließungen für Vereinssport

13. Dezember 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Am dem 13. Dezember sind die Hallen im Kreis wegen der hohen Corona-Inzidenz nur noch ausschließlich für den Schulsport geöffnet.

Alle anderen Veranstaltungen sind gestrichen – auch der Vereinssport (wir berichteten).

Die Kreis-FDP ist damit überhaupt nicht einverstanden. Kreisvorsitzender Christian Völker: „Wir fordern den Landkreis, insbesondere den Landrat Dr. Fritz Brechtel auf, dies unverzüglich wieder zurückzunehmen. Bereits im letzten Winter haben die Kinder auf ihren Sport verzichten müssen. Viele Vereine beklagen bereits heute, dass die sportlichen Fähigkeiten deutlich schlechter geworden sind, da zu wenig Training stattfinden konnte.“

Die aktuell gültige 29. CoBeLVO erlaube ausdrücklich Sport in einer Halle und habe klar dargestellt, wie dieser ausgeführt werden soll. Die Vereine setzten dies teils mit unter größten Anstrengungen und Einsatz der Ehrenamtlichen um, damit der Vereinssport gerade für Kinder und Jugendliche weiter gehen könne.

Völker: „Aktuell ist uns kein Fall bekannt, bei dem durch sportliche Betätigung in einer Sporthalle im Rahmen des Vereinssportes ein Hotspot entstanden oder ein Anstieg der Inzidenz darauf zurückzuführen wäre. Die Schließung der Sporthallen für den Vereinssport trifft genau die, die bereits heute die größten Nachteile haben. Keinen Eltern ist es zu erklären, dass die Kinder und Jugendlichen in der Schule beim Schulsport die Halle nutzen dürfen und abends, z. b. beim Handballtraining nicht mehr.“

Es gibt in der Corona-Bekämpfungsverordnung keine solch „harten“ Beschränkung wie diese Schließung. Die Schließung von Hallen für Vereinssport sei „schlichtweg falsch.“

Völker weiter: „Wir fordern den Landkreis auf, diese Beschränkung bzw. ´Empfehlung´ an die Bürgermeister schnellstens zurückzunehmen. Die Bürgermeister im Kreis Germersheim fordern wir dazu auf, Ihr Hausrecht zu nutzen und die ´Empfehlung´ nicht umzusetzen und somit den Vereinen weiterhin einen Trainingsbetrieb zu ermöglichen.“

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