Germersheim – Die Stadt Germersheim hat ein ehrgeiziges Ziel: Sie will bis zum Jahr 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung garantieren. Dafür hat sie einen kommunalen Wärmeplan in Auftrag gegeben, der die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft im Bereich der Wärmeversorgung schaffen soll.
Der Wärmeplan ist ein wichtiges Planungsinstrument, um die Wärmewende in Germersheim zu gestalten. Er besteht aus vier Arbeitsschritten: Die Analyse der aktuellen Wärmeverbräuche, die Ermittlung von potenziellen Wärmeversorgungsmöglichkeiten und Energiebedarfsreduzierungen, die Festlegung eines Zielszenarios für die Wärmeversorgung im Jahr 2045 und die Erstellung einer Strategie zur Umsetzung des Zielszenarios.
Die Stadt Germersheim hat bereits im August 2022 einen Antrag auf Fördermittel für den Wärmeplan gestellt, musste aber wegen Verzögerungen bis zum 1. September warten, um mit dem Vorhaben zu beginnen. Der Wärmeplan soll bis zum August 2024 fertiggestellt werden. Dafür arbeitet die Stadt eng mit einem Planungsbüro zusammen.
Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) betont die Bedeutung des Wärmeplans für die Stadt und ihre Bürger: „Der Wärmeplan ist unsere Chance, die Zukunft nachhaltig zu gestalten, denn die umzusetzenden Maßnahmen sollen für alle Germersheimer einen vielfältigen Mehrwert bieten.“
Die Stadt will die Bürger über den Wärmeplan informieren und einbeziehen. Deshalb wird es im Rahmen der Planerstellung einige Informationsveranstaltungen geben. Die Stadt will damit die Wärmewende transparent kommunizieren und die Akzeptanz für die geplanten Maßnahmen erhöhen.
Bund fördert Wärmeplan für Germersheim
Die Stadt Germersheim bekommt für ihren Wärmeplan eine hohe Förderung vom Bund. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt die kommunale Wärmeplanung mit 80 Prozent der Kosten. Das Geld kommt aus der nationalen Klimaschutzinitiative, die seit 2008 viele Projekte fördert, die den Klimaschutz voranbringen sollen.
Die nationale Klimaschutzinitiative hat ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten. Sie hilft bei der Entwicklung von langfristigen Strategien und bei der Umsetzung von konkreten Maßnahmen. Sie fördert zum Beispiel den Ausbau von erneuerbaren Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz oder die Mobilitätswende. Die nationale Klimaschutzinitiative will den Klimaschutz vor Ort verankern und allen Akteuren zugutekommen. Dazu gehören Verbraucher, Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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