
Oberbürgermeisterin Beate Kimmel im Gespräch mit Clay Risen, Reporter der New York Times.
Foto (c): Stadt Kaiserslautern
Kaiserslautern – Besuch aus den USA im Rathaus: Kaiserslauterns Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) hat am Freitag den Journalisten Clay Risen von der New York Times zu einem Austausch empfangen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand ein sensibles Kapitel deutsch-amerikanischer Geschichte – die sogenannten Kindergraves (Kindergräber) auf dem Hauptfriedhof Kaiserslautern.
Zwischen 1952 und 1971 wurden dort 451 amerikanische Kinder beigesetzt, die bei oder kurz nach der Geburt verstarben. Viele von ihnen waren Kinder von US-Soldatinnen und -Soldaten, deren Familien im Umfeld der Daenner-Kaserne lebten.
Um die Erinnerungsstätte zu bewahren, wurde 1986 die „Kaiserslautern Kindergraves Memorial Foundation“ (KKMF) gegründet. Sie engagiert sich seither gemeinsam mit dem US-Militär und dem Deutsch-Amerikanischen und Internationalen Frauenclub (DAIFC) für den Erhalt der Grabstätten.
Jedes Jahr am Samstag nach dem amerikanischen Muttertag findet dort die feierliche „Kindergraves Ceremony“ statt – ein Zeichen der Verbundenheit über Generationen hinweg.

