Junge Union positioniert sich zum Rheinland-Pfalz-Takt 2020

31. März 2014 | Kategorie: Politik regional

Es kommt Bewegung in den Zugverkehr – die Verbindungen sollen zügig Schritt für Schritt verbessert werden.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Kreis Germersheim – Die Junge Union im Kreisverband Germersheim verfolgt seit mehreren Jahren intensiv die Entwicklungen im ÖPNV und begrüßt „ausdrücklich die anstehenden Verbesserungen im Rahmen der Umsetzung des Rheinland-Pfalz-Taktes 2015 ab Dezember 2014“.

Darüber hinaus beschloss der Kreistag der Jungen Union einstimmig einige Kernanliegen für eine Weiterentwicklung des Rheinland-Pfalz-Takts.

So wird eine zeitnahe Weiterbindung der S-Bahn Rhein-Neckar von Germersheim nach Wörth, sowie eine Taktverdichtung auf der Strecke angestrebt. Dabei sollten die Angebote von DB und AVG aufeinander abgestimmt werden und sich gegenseitig zu einem möglichst regelmäßigen Taktverkehr (in Stoßzeiten mindestens vier Mal pro Stunde, sonst mindestens zwei Mal pro Stunde) ergänzen, so Thorsten Rheude, Vorsitzender der JU im Kreisverband Germersheim.

„Eine Umsteigefreiheit nach Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg, zusätzlich zu der bereits weitestgehend realisierten Umsteigefreiheit nach Karlsruhe, steigert den Komfort und die Akzeptanz des ÖPNV nachhaltig.“

Mittelfristig sei die Erweiterung des Stadtbahnnetzes von Wörth nach Landau zu planen, sowie langfristig die Reaktivierung der Strecke Germersheim – Landau ins Auge zu fassen. „Entlang der pfälzischen Maximiliansbahn leben zahlreiche Menschen, die durch eine veraltete Streckentechnik nicht von den Ballungszentren Karlsruhe und Landau abgeschnitten werden dürfen. Gerade auch Landau als Zentrum sollte gut erreichbar sein.“ so Rheude weiter.

Des weiteren soll eine Regionalexpressverbindung nach Mannheim und Heidelberg soll zwei-Stunden-Rhytmus angestrebt werden, fordert die Junge Union.

Die Taktung solle dabei so erfolgen, dass die für Dezember 2014 angekündigte RE-Verbindung von Mannheim nach Mainz in Verbindung mit der bereits vorhandenen Expressverbindung nach Mainz (teilweise durch Umsteigen in Ludwigshafen) eine stündliche Schnellverbindung in die Landeshauptstadt, sowie in das Zentrum der Rhein-Neckar-Region gewährleistet sei.

„Dass eine Regionalexpressverbindung nach Mannheim rege genutzt werden würde, zeigt die Auslastung der bereits existierenden Expressverbindung von Germersheim nach Mannheim um 7:03 Uhr überdeutlich. Eine Expressverbindung ergänzend zu den S-Bahnen zu fordern ist entsprechend folgerichtig.“ sagt Rheude.

Durch geeignete Lärmschutzmaßnahmen und durch Beschränkungen des nächtlichen Güterverkehrs soll die Akzeptanz und die Interessen der an Bahnlinien lebenden Bürger gewährleistet werden. Zudem sei das vorhandene Busnetz ist stetig auf Optimierungen hin zu überprüfen. Dabei sollen Befragungen der Nutzer verstärkt in den Fokus genommen werden. (tr/red)

 

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Ein Kommentar auf "Junge Union positioniert sich zum Rheinland-Pfalz-Takt 2020"

  1. Friedel sagt:

    Es wäre imho schon hilfreich, wenn die Bahn bzw. PlatatinaBus ihr vollmundigen Ankündigungen wahr machen würden. Im aktuellen Amtsblatt der Verbandsgemeinde Lingenfeld wird auf die neue Busverbindung zwischen Lustadt und Neustadt, Linie 509, hingewiesen und behauptet, die Bussen würden von Montag bis Freitag den ganzen Tag im Stundentakt fahren und samstags im 2-Stunden-Takt. Darunter ist der Fahrplan abgedruckt, wo man dann staunen lesen kann, was man sich darunter vorstellen darf: Der erste Bus fährt in Weingarten jeweils um 8:40 Uhr, der letzte unter der Woche um 18:40 Uhr und samstags um 17:40 Uhr. Dazwischen liest man montags bis freitags z.B. die Abfahrzeiten 10:40 Uhr, 12:40 Uhr, 14:40 Uhr … Ich stelle mir unter einem Stundentakt etwas anderes vor. Samstags fahren nachmittags gerade mal 2 Busse, um 14:40 Uhr und um 17:40 Uhr. Das hat auch nichts mit „2-Stunden-Takt“ zu tun. Sonntags fährt überhaupt nur ein Bus und das auch nur in eine Richtung, von Neustadt nach Lustadt. Wer da mitfährt, kommt also nicht am selben Tag zurück. – Angesichts solcher Planung kommt mir der Verdacht, man hat eine Alibi-Buslinie eingerichtet um zu demonstrieren, dass neue Buslinien ich angenommen werden und man deshalb keine weiteren Angebote braucht.