Junge Union gründet Netzwerk „Junge Kommunale“

13. Februar 2013 | Kategorie: Politik regional

Thorsten Rheude, Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Germersheim, mit RLP-CDU-Vorsitzender Julia Klöckner. Foto: Licht

Kreis Germersheim – „Die Junge Union ist die politische Jugendorganisation im Landkreis, die seit je her auch durch junge kommunale Ratsmitglieder die Arbeit vor Ort gestaltet. An diese Tradition wollen wir auch bei den Kommunalwahlen 2014 anknüpfen.“

Das erklärt Thorsten Rheude, Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Germersheim, zur Gründung des Netzwerks „Junge Kommunale“. In unregelmäßigen Netzwerktreffen soll für die bereits aktiven Ratsmitglieder ein ungezwungener und informeller Informationsaustausch stattfinden, der dabei hilft, erfolgreiche Ideen im Landkreis zu streuen, gemeinsam Erfahrungen zu reflektieren und für die Zukunft Konsequenzen einzuleiten.

Gleichzeitig sollen interessierte Nachwuchspolitiker in die Arbeit des Netzwerks einbezogen werden, um diesen bereits vor der ersten Wahlperiode in einem kommunalen Gremium einen Einblick und erste Erfahrungen zu ermöglichen. „Als Kreisverband der größten politischen Jugendvereinigung des Landkreises haben wir ein Interesse daran, dass auch weiterhin frühzeitig Jugendliche und junge Erwachsene in die aktive politische Arbeit einbezogen werden, um unserem Auftrag Ideenmotor der Union zu sein gerecht zu werden. Ich freue mich daher, dass die Idee der unregelmäßigen Netzwerktreffen in einer ersten Informationsveranstaltung auf positive Resonanz gestoßen ist, so dass wir uns noch vor Ort entschieden haben, das Netzwerk ins Leben zu rufen.“ so Rheude.

Im Rahmen der Gründungsversammlung des Netzwerks wurde außerdem beschlossen, die Initiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ (Informationen: http://www.right2water.eu/de) zu unterstützen. „Wir sind davon überzeugt, dass die ursprünglichen Überlegungen der EU, den Wassermarkt zu liberalisieren, in die falsche Richtung gehen.“ erläutert Thorsten Rheude. „Unsere Kommunen und die geschlossenen Zweckverbände für die Wasserversorgung leisten hervorragende Arbeit und wurden durch die EU-Überlegungen torpediert. Es ist gut, dass die EU mittlerweile zurück gerudert ist, das Thema ist vermutlich jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen.“

„Als kommunale Nachwuchspolitiker haben wir das Gespräch mit unserem Bundestagsabgeordneten Thomas Gebhart, sowie mit der Europaabgeordneten Birgit Collin-Langen gesucht, die beide unsere Auffassung teilen.“ erklärt Lisa Dudenhöffer, Vorsitzende der Jungen Union im Gemeindeverband Rülzheim und Mitglied des Netzwerks Junge Kommunale. „Gerade auch die Einschätzung von Frau Collin-Langen bestätigt uns darin, dass das Thema – obwohl auf Ebene der EU angesiedelt – unmittelbar auf die Arbeit der Kommunen durchschlagt“ so Dudenhöffer weiter. Collin-Langen hatte dafür plädiert, Privatisierung nicht als Allheilmittel der Liberalisierungspolitik zu betrachten. „Ziel muss vielmehr sein, die Wasserver- und Entsorgung in Deutschland wirtschaftlich und in gewünschter Qualität zu gestalten. Wasser ist ein öffentliches Gut, ein Lebensmittel, das uns allen gehört.“

„Wir sind froh, dass sich unsere Abgeordneten klar für den Fortbestand des in Deutschland gewachsenen Systems aussprechen und wir sind verwundert, dass es politische Kräfte in Europa gibt, die historisch gewachsene und bewährte Strukturen bei der Wasserversorgung aufs Spiel setzen.“ kommentiert Florian Platz, Vorsitzender der Jungen Union im Stadtverband Germersheim und Mitglied des Netzwerkes Junge Kommunale. „Nach reiflicher Überlegung und Prüfung der Petition rufen wir – auch wenn die EU den Liberalisierungsprozess zur Zeit nicht strikt verfolgt – alle Mitbürger dazu auf, die Europa-Petition zu Wasser als Grundrecht zu zeichnen und damit aktiv die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Europäischen Union zu nutzen.“ so Platz abschließend.

Die Forderungen der Petition und das Formular zum Zeichnen der Petition sind unter http://www.right2water.eu/de abrufbar. (red)

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