Schwertransport in Landau: Firma Wintershall bekam neuen Wassertank

25. Oktober 2018 | Kategorie: Landau, Regional

Imposant: Der Schwertransport war 65 Meter lang.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landau. Am Donnerstagmorgen, noch mitten in der Nacht, war einer der größten deutschen Schwerlasttransporte der letzten Jahre in die Pfalz nach Landau zu seinem neuen Bestimmungsort unterwegs.

Es handelte sich um einen 81 Tonnen schweren Tank, der für Lagerstättenwasser der Firma Wintershall, einer BASF-Tochter, genutzt werden soll.

Der imposante Behälter, der auf einem 65 Meter langen Tieflader von Nürnberg nach Landau transportiert wurde, fasst 300.000 Liter Wasser, ist 28 Meter lang und 5 Meter hoch.

Der ganze Zug parkte bis zirka 8 Uhr morgens vor dem Gelände der Firma Fritz Walter im Horstring, denn mit dieser Länge war es nicht möglich in die Fichtenstraße zu fahren, geschweige denn auf das Betriebsgelände der Firma Wintershall. Der Horstring war zum Teil bei der Aktion nur einspurig befahrbar.

Etliche Personen aus der Nachbarschaft ließen sich das Schauspiel nicht entgehen. „Wir haben heute Nacht gar nichts von der Anfahrt mitbekommen“, wunderte sich einer der Zaungäste über die offensichtlich unkomplizierte Anfahrt des Transporters.

Der Tank musste zunächst umgeladen werden. Ein Spezialfahrzeug, nämlich ein 16-Achser-Selbstfahrer, immerhin noch 30 Meter lang, wurde von einem Mitarbeiter der Speditionsfirma Bender unter den Tank per Fernsteuerung dirigiert, so dass dieser verladen werden konnte.

Hier wird kein Modellauto dirigiert…

Selbstredend waren hier Spezialisten am Werk, trotzdem dauerte die ganze Aktion mehrere Stunden, bis der Tank endlich mittels Kran gegen 15 Uhr seinen Platz auf dem Betriebsgelände der Wintershall gefunden hatte.

…sondern ein 30 Meter langer Selbstfahrer.

Wie kam es zu dem Großtransport? Pressesprecherin Sandra Arndt erklärte, dass zwei von vier Großtanks wegen eines Lecks abgerissen werden mussten.

„Die Tanks stammen aus den 60 er Jahren und haben ihr Soll erfüllt“, so Arndt. Sie waren außerdem zu groß dimensioniert. Nun werden sie durch ein modulares System ersetzt, das je nach Bedarf eingesetzt werden kann. Weitere Tanks könnten eingesetzt werden.

Die Ergebnisse der Vibrationsmessungen seien bisher sehr gut gewesen, erzählt Arndt. „Die Auswertungen laufen aber noch weiter.“ Nächstes Jahr wissen die Wintershall-Ingenieure mehr. Es kann zu neuen Probebohrungen kommen, Genaues steht noch nicht fest. (desa)

Der Tank befindet sich mittlerweile auf dem Gelände…
Foto: Frederik Laux

…und wird von Kränen verladen.
Foto: Frederik Laux

Fotogalerie und Videos: Pfalz-Express/Ahme

 

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