Herxheim: Ruhiger Faschingsumzug ohne größere Randale – Gaffer behindern Rettungseinsatz

2. März 2017 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße
Archivbild: Pfalz-Express

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Herxheim – Einen relativ ruhigen Faschingseinsatz erlebten die Polizeibeamten am Dienstag beim Umzug in Herxheim.

Sowohl an der Strecke als auch bei den Jugendschutzkontrollen wurden weniger Störungen und Verstöße registriert als in den vergangenen Jahren. Damit habe sich der Umzug wohltuend von den einsatzintensiven Umzügen vergangener Jahre in Offenbach abgehoben, schreibt die Polizei in einer Meldung.

Lediglich eine Schlägerei habe sich hinter der Villa Wieser zwischen einem 21- und 28 -jährigen Mann ereignet. Die Streithähne wurden getrennt und bekamen einen Platzverweis ausgesprochen. Nach dem Umzugsende kam es zu einer weiteren Körperverletzung, als zwei Jugendliche in der Oberen Hauptstraße von einer Gruppe von 10 bis 15 Personen grundlos angegriffen und im Gesicht leicht verletzt wurden. Trotz sofortiger Fahndung nach den Tätern konnten diese unerkannt entkommen.

Vor der Festhalle randalierte ein 37-jähriger Herxheimer und spuckte einem Security-Mann ins Gesicht. Der Spucker war mit fast 2 Promille stark alkoholisiert. Ebenfalls vor der Festhalle wurde einer 24 jährigen Frau die Handtasche gestohlen, als sie tanzend auf der Straße feierte. In der Handtasche befanden sich Bargeld, Handy und verschiedene Ausweispapiere.

Auch der Rettungsdienst versorgte und betreute während des Umzuges deutlich weniger betrunkene Jugendliche. Während des Umzugs wurden insgesamt sechs Jugendliche im Altern von 15 und 16 Jahren im alkoholisierten Zustand versorgt.

Ein 15-jähriges Mädchen wurde ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie in der Nähe des Jugendzentrums zusammengebrochen war. Die Polizei musste Schaulustige abdrängen, die durch ihre „Gafferei“ die Erstversorgung der Sanitäter behinderten. Alle anderen Patienten konnten in einem Nebenraum der Festhalle ausgenüchtert oder teilweise den Eltern übergeben werden.

Der weitgehend friedliche Verlauf der Faschingsveranstaltung dürfte auf das regnerische Wetter und das geringere Zuschaueraufkommen zurück zu führen sein, aber auch auf das von Veranstalter (CVH Narrhalla) und Ordnungsbehörde entwickelte Sicherheitskonzept mit Einlassstellen, Glas- und Alkoholverbotszonen. So wurden an vier Einlass-Stellen den Besuchern über 400 Glasflaschen abgenommen und in Mülleimern entsorgt.

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