Donnerstag, 25. April 2024

Herrmann will Aufbau von Rückkehrzentren in Afrika

29. August 2019 | Kategorie: Politik

Joachim Herrmann
Foto: dts nachrichtenagentur

München – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat den Aufbau von Rückkehrzentren in Nordafrika gefordert. „Wer aus Afrika kommt und sich in Seenot bringt, wird wieder nach Afrika zurückgebracht“, sagte Herrmann der „Welt“.

Wenn man dies durchsetzen würde, „käme sehr schnell niemand mehr auf die Idee, sich von Schleusern auf ein Gummiboot setzen zu lassen“, so der CSU-Politiker weiter. Dazu bedürfe es Rückkehrzentren auf dem Nachbarkontinent. „Solche Einrichtungen, die von der EU und der UN in Nordafrika betrieben würden, müssen rasch kommen, um das Ertrinken und die unerlaubte Migration zu stoppen“, sagte Herrmann.

Das „eigentliche Problem bei der gegenwärtigen Konstruktion“ sei, dass jeder, der vor dem Ertrinken gerettet werde, „nach Europa gebracht wird“, so der bayerische Innenminister weiter. Er setzt auf eine deutliche Reduzierung der illegalen Migration nach Europa. „Es ist ja im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend, dass Flüchtlinge in der gesamten Menschheitsgeschichte vor allem in sichere Regionen ihrer Heimatländer oder in Nachbarländer geflohen sind.

Dass jemand vor der Unsicherheit in Afghanistan nach Deutschland flieht, ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht naheliegend“, so der CSU-Politiker. In einem jordanischen Flüchtlingslager benötige man „35 Dollar im Monat, um einen Schutzsuchenden hinreichend zu ernähren. Mit gesundem Menschenverstand müsste es jedem einleuchten, dass wir mit dem Geld, das wir für Flüchtlinge in Deutschland ausgeben, vielfach mehr für die Flüchtlinge in aller Welt tun könnten“, sagte Herrmann der „Welt“. (dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Herrmann will Aufbau von Rückkehrzentren in Afrika"

  1. TheObserver sagt:

    Oh da klaut jemand die ureigene Politik der AfD. Wenn der bayerische Innenminister Herrmann erst jetzt aufwacht, nachdem die Folgen der vor 4 Jahren unrechtmässigen und eigenmächtigen Grenzöffnung durch unsere Kanzlerin „wir schaffen“ das so langsam bekannt werden, dann gute Nacht Deutschland. Solche Politiker die Schäden auf unrechtmässiger Grundlage an unserer Volkswirtschaft jährlich in Höhe von 40-50 Milliarden Euro einfach mal so „passieren lassen“, braucht unser Land wirklich nicht. Es ist als Kapitalverbrechen der verantwortlichen Politiker zu werten, das Volk der Bürger und Steuerzahler diese Landes müssen dafür ohne Gegenleistung rackern. Wundern muss man sich nur, warum die Leute das alles so einfach hinnehmen, scheinbar jammert man lieber weiter auf hohem Niveau.