Südpfalz – Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) und Heinz Pollini, Leiter der Außenstelle Südpfalz des Weißen Rings, haben sich über Maßnahmen zum Schutz von Opfern häuslicher und sexualisierter Gewalt ausgetauscht.
Beide betonten die Notwendigkeit einer gesetzlichen Anpassung, um den Einsatz elektronischer Fußfesseln bei verurteilten Tätern durchzusetzen.
Gebhart machte klar, dass es nicht akzeptabel sei, wenn Täter, die gegen Abstandsregelungen verstoßen, sich weigern, eine Fußfessel zu tragen. „Eine klare Gesetzesregelung ist notwendig, damit solche Fälle in Zukunft verhindert werden“, erklärte Gebhart und verwies auf den Fall in Edenkoben, bei dem ein verurteilter Sexualstraftäter sich der Anordnung widersetzt hatte.
Auch Heinz Pollini vom Weißen Ring begrüßte die Initiative und hob hervor, dass die elektronische Fußfessel ein wichtiges Instrument sei, um Opfer zu schützen und potenzielle Täter abzuschrecken. Die Erfahrungen in der Opferhilfe zeigten, dass insbesondere Opfer von gewaltbereiten Ex-Partnern und Sexualstraftätern /Pädophilen und einem großen Risiko ausgesetzt seien.
Hintergrund zum Weißen Ring
Der Weiße Ring, gegründet 1976 in Mainz, ist eine Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer. Finanziert wird der Verein durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen von Gerichten. Bundesweit sind rund 3.000 ehrenamtliche Helfer in fast 400 Außenstellen für die Opferhilfe aktiv.
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