FWG: „Stadt Wörth sollte sich beim Thema Luftreiniger ein Beispiel an der VG Jockgrim nehmen“

14. November 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Dorschbergschule.
Foto: v. privat

Wörth – Der Einsatz von Luftreinigungsgeräten in Schulen und Kitas wird seit Monaten diskutiert. Es gab und gibt verschiedene Ansätze, von professionellen Geräten über Selbstbausätze, die von Eltern und freiwilligen Helfern aufgebaut wurden.

Nie ging es dabei um einen Ersatz für das Stoßlüften, sondern um eine Ergänzung. Gerade auch, um mit Blick auf sinkende Außentemperaturen die Lüftungsfrequenz anpassen zu können. Die Verbandsgemeinde Jockgrim ist gemeinsam mit einem örtlichen Fachbetrieb früh einen anderen Weg gegangen, agiert überlegt und transparent.

Für die Stadt Wörth hatte die Fraktion der Freien Wähler in der Stadtratssitzung im Juli eine Sitzung des Schulträgerausschusses angeregt, um dort Experten zu hören und die Möglichkeiten für den Einsatz von Luftreinigern in den städtischen Grundschulen und Kitas auszuloten.

In der Wörther Stadtratssitzung am 21.September 2021 erkundigte sich der FWG-Fraktionsvorsitzende Steffen Weiß, wann denn eine solche Sitzung geplant sei. Der Bürgermeister antwortete, dass die Verwaltung bereits notwendige Schritte eingeleitet habe, analog zur Kreisverwaltung würden CO2-Ampeln für alle Klassenräume beschafft und es seien durch Messungen Räume identifiziert worden, die mit mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet werden sollen.

Seitens der FWG-Fraktion wird der Blick in die Nachbarverbandsgemeinde empfohlen, wie es auch Herxheim und Rülzheim getan haben. „Für viele Eltern von Grundschul- oder Kitakindern ist das Thema Luftreiniger wichtig. Die Stadt Wörth könnte mit einer öffentlichen Sitzung des Schulträgerausschusses hier ein Forum bieten und gleichzeitig Transparenz schaffen. Auch die Erkenntnis, dass Plexiglaswände einen messbaren Effekt haben, kann man aus Jockgrim durchaus nach Wörth übernehmen“, so Weiß.

Luftreiniger gibt es Stand 15. November 2021 noch immer nicht. „Die Eltern wollen es aber“, sagt Weiß, der auch Vorsitzender des Schulelternbeirats am Europa Gymnasium in Wörth ist.