Friedel Wolf mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet: Langjähriges ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft

2. Oktober 2015 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Leute-Regional

Friedel Wolf ist ein verdienter Venninger. Landrätin Riedmaier überreicht ihm die von Ministerpräsidentin ausgefertigte Ehrenurkunde.
Foto: kv-süw

Landau/Venningen. Man kennt ihn nur als „Friedel“. Jetzt erfuhr der beliebte Venninger Friedrich Alois Wolf eine hohe Auszeichnung: Landrätin Theresia Riedmaier überreichte ihm- im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer – die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Dreyer verlieh ihm diese hohe Auszeichnung in Anerkennung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Dienste der Gemeinschaft, für mehr als vierzigjährige Mitarbeit bei der Ernte- und Betriebsberichterstattung der Agrarstatistik.

Wolf hat insbesondere über die Verhältnisse in der Gemeinde Venningen berichtet und engagierte sich seit mehr als 40 Jahren auf einem besonderen Gebiet für Landwirtschaft, Weinbau und den ländlichen Raum. „Für seinen vorbildlichen Einsatz und seine Mitarbeit zum Wohle des bäuerlichen Berufsstandes und darüber hinaus gebühren ihm besondere Anerkennung“, betonte die Landrätin.

Jörg Berres, Präsident des Statistisches Landesamtes Bad Ems hatte Wolf für seine ehrenamtliche Mitarbeit bei der Ernte- und Betriebsberichterstattung der Agrarstatistik für die Ehrung vorgeschlagen.

„Informationen über die Erntemengen von landwirtschaftlichen Produkten haben nach wie vor große Bedeutung und werden auf nationaler und internationaler Ebene benötigt. Daraus können dann beispielsweise wichtige Aussagen über die weltweite Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln abgeleitet und frühzeitig Vorsorge für eventuelle Hungersnöte getroffen werden“, so Berres.

Die Berichterstatter in der Agrarstatistik wirken vor Ort bei den jährlichen Ernte- und Betriebsberichterstattungen mit und sind deshalb wichtige und enge Kooperationspartner des Statistischen Landesamtes, wenn es um die Beschaffung wichtiger Grundlagendaten für den Landwirtschaftssektor geht. Die Daten sind auch vielfach Grundlage für wichtige politische Entscheidung zur Zukunft des Agrarsektors auf nationaler und EU-Ebene.

Landrätin Theresia Riedmaier erinnerte daran, dass Friedrich Alois Wolf am 1. Juni 1956 seinen Dienst als amtlicher Fleischkontrolleur beim damaligen Landratsamt Landau antrat. Er habe in erster Linie in den Verbandsgemeinden Edenkoben, Offenbach und Maikammer Schlachttier- und Fleischuntersuchungen durchgeführt.

Desweiteren oblag ihm die Trichinenuntersuchung und die Entnahme von Fleischproben zur Feststellung von Arzneimittelrückständen und Umweltbelastungen. Im Jahr 1998, übergab der damals 65jährige seine Untersuchungsbezirke in jüngere Hände und führte seitdem noch die amtlichen Trichinenuntersuchungen im Zentrallabor der Kreisverwaltung SÜW durch. Im Juni 2006 verabschiedete ihn die Landrätin nach 50 Dienstjahren in den Ruhestand.

Im Hauptberuf Winzer und Landwirt, habe er sich jedoch nicht mit der professionellen Wahrnehmung seines Nebenberufes Fleischkontrolleur zufrieden gegeben, sondern sich darüber hinaus zusätzlich immer ehrenamtlich engagiert. Lange Jahre war er Vorsitzender des Bundesverbandes der Fleisch- und Geflügelfleischkontrolleure sowie Vorsitzender des gleichnamigen Landesverbandes.

Zusätzlich war er Vorstand der Bauern- und Winzerschaft Venningen und Vorstand der Jungwinzer sowie in der Kommunalpolitik aktiv.

Insgesamt 15 Jahre war Wolf als Beisitzer für die CDU im Kreisrechtsausschuss tätig; weiter war er von 1969-1974 und von 1979-1989 Mitglied des Kreistages. Er erhielt im September 1989 für seine kommunalpolitischen Verdienste die Goldene Kreiswappennadel.

Im Namen der Verbandsgemeinde Edenkoben sprach Bürgermeister Olaf Gouasé Dank und Respekt für Friedel Wolf aus. In sehr persönlichen Worten – dies aufgrund langjähriger freundschaftlicher Verbundenheit – würdigte er das umfassende ehrenamtliche Engagement für Berufsstand und Gesellschaft und wünschte ihm alles Gute. (kv-süw)

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