FDP gegen Förderung von Holz-Heizungen: „Regierung ist verrückt“

23. Februar 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik
Feuer im Kamin.

Symbolbild: Pfalz-Express

Berlin  – Die FDP kritisiert die staatliche Förderung bestimmter Heizungsanlagen mit Holz, die deutlich mehr gesundheitsschädlichen Feinstaub ausstoßen als Heizkessel mit Öl und Gas.

Wie aus einer Antwort der Bundesregierung hervorgeht, stoßen die mehr als 18 Millionen Gas- und Ölheizkessel in Deutschland insgesamt weniger als 600 Tonnen Feinstaub im Jahr aus. Bei rund 400.000 Holzheizkesseln (Pellet, Scheitholz, Hackschnitzel) waren es 2017 über 3.600 Tonnen Feinstaub.

Der FDP-Finanzexperte im Bundestag, Frank Schäffler, sagte zu den Zahlen: „Die Regierung ist völlig verrückt. Bevor sie mit immer weiteren Interventionen die deutsche Autoindustrie zerstört und tausende Dieselfahrer enteignet, sollte sie die irrsinnigen Subventionen für Holzheizungen einstellen.“ An den KfW-Förderprogrammen sehe man, „wie ineffizienter Klimaschutz zu Lasten der Umweltqualität geht“.

Die FDP stellte von 20 09 bis 2013 mit Rainer Brüderle und Philipp Rösler selbst die Wirtschaftsminister, die federführend für die Aufsicht der KfW-Programme zuständig waren. Staatlich gefördert mit bis zu 100.000 Euro werden jedoch nur Zentralheizungsanlagen, keine einzelnen privaten Kaminöfen.

Nach Angaben des Umweltbundesamts waren im Jahr 2016 die Emissionen besonders kleiner Feinstaubpartikel aus den Holzfeuerungen der Haushalte mit 17 Prozent fast so groß wie der vergleichbare Feinstaub-Ausstoß aus dem gesamten Straßenverkehr (19 Prozent). (dts Nachrichtenagentur)

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7 Kommentare auf "FDP gegen Förderung von Holz-Heizungen: „Regierung ist verrückt“"

  1. Diego sagt:

    Am besten wir heizen garnicht mehr…. Mit holz wird schon zeit tausenden von Jahren geheizt und es ist weitaus nachhaltiger als alles andere…

    • eliza doolittle sagt:

      „Am besten wir heizen garnicht mehr … “

      ein hoch auf die klimaerwärmung:

      stuttgarter zeitung de politik

      Grüne erwägen Verbot
      Ölheizung, nein danke!
      Von Arnold Rieger 22. Februar 2019 – 12:59 Uhr

      Umweltpolitiker halten selbst Brennwertkessel für eine Technologie von gestern. Falls der Bund den Einsatz nicht beschränkt, erwägt die Politik im Land neue gesetzliche Vorgaben.

  2. qanon sagt:

    „Regierung ist verrückt“
    Ja die Erkenntnis des Tages.

    FDP war ja auch lange Regierung und will wieder Regierung werden.
    Wenn man Regerung zerlegt kommt unter anderem
    Regie und Gier dabei raus.
    Aber ja eine tolle Überschrift. Ich denke sogar man muß verrückt sein, um es in der Politik zu etwas zu bringen.

    Die Grünen scheinen mittlerweile jeglichen Überblick verloren zu haben und ziehen ihren zerstörerischen Plan voll durch.

  3. Diego sagt:

    Aber mich würde wirklich mal interessieren, was eine Grünengerechte Heizmethode ist. Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen.

    Mit meinem Holzofen kann ich immerhin auch bei Stromausfall die Wohnung halbwegs auf Temperatur halten.

    • eliza doolittle sagt:

      „Aber mich würde wirklich mal interessieren, was eine Grünengerechte Heizmethode ist.“

      lieber diego, ich helfe gerne:

      … beim schwafeln viel heiße luft verbreiten.

      ps
      stimmt es, dass ein Dr. (MINT) unter der flagge der grünen für den kandeler (?) gemeinderat kandidieren will ? ich habe dagegen gewettet.

    • qanon sagt:

      Auf ihre Frage wegen dem Heizen.
      Gar nicht, ziehen sie sich dicke Socken und einen Wollpulli an und machen sie sich hierzu ein paar warme Gedanken. Die GrünenInnen fliegen derweil an Weihnachten nach Hollywood zum Eis essen und posten das Fotos von der Eisdiele unter der Sonne Kaliforniens im Internet.

      • eliza doolittle sagt:

        … oder posieren landestypisch kostümiert auf anden-gipfeln. war aber ein familienbesuch.

        das hätte man, genügend zeit eingeplant, auch mit dem fahrrad erledigen können.