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Erstaufnahmeeinrichtung Herxheim bleibt im Stand-by-Betrieb als Reserve

26. März 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional
In der AfA Herxheim müssen noch weitere Arbeiten durchgeführt werden, bevor die Asylsuchenden einziehen können. Foto: pfalz-express.de/Licht

Die AfA Herxheim steht bereit für den Fall, dass die Flüchtlingszahlen wieder zunehmen.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Herxheim/Rheinland-Pfalz – Das Land will verschiedene Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende erst einmal in Reseve behalten. Dazu gehört auch Herxheim.

Im ehemaligen Technologiezentrum sollten ursprünglich bis zu 800 Asylbewerber untergebracht werden. Durch lang andauernde Bauarbeiten hatte sich die Nutzung des Gebäudes immer wieder verzögert.

Zwar sind derzeit die täglichen Zugangszahlen von Asylsuchenden geringer – sie liegen zweistelligen Bereich, teilte Integrationsministerin Irene Alt mit.

Dennoch müsse man flexibel bleiben, „um für eventuelle Änderungen gewappnet“ zu sein. Das lehre die Erfahrung des vergangenen Jahres, sagte Alt.

Deshalb werde man weiterhin Reservekapazitäten in Herxheim, Bad Kreuznach, Alzey und auf dem Stegskopf bereithalten. (cli/red)

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8 Kommentare auf "Erstaufnahmeeinrichtung Herxheim bleibt im Stand-by-Betrieb als Reserve"

  1. Danny G. sagt:

    Was hier und anderswo für diesen Wahnsinn an Geld verbrannt worden ist, kann man sich wirklich nur schwer vorstellen. Ich persönlich muss zum Einschlafen an etwas anderes denken sonst kann ich es nicht.

    Vor einem Jahr haben sich Gemeinde und Stadträte in der Südpfalz um 25.000 Euro Ausgaben gestritten und eine Verschuldung einer Gemeinde oder Stadt war ein riesiges Problem.
    Da wurden Schwimmbäder geschlossen, Polizeistellen gekürzt Schulen verotten lassen und um Kunstrasenplätze für die Kosten von Peanuts jahrelang debattiert.
    Im Spätjahr des Jahres 2015 sind auf Erlass der „Kanzlerin“ und der politischen Korrektheit alle Dämme gebrochen und das Geld wurde für Menschen herausgeschleudert, die rein gar nichts mit uns zu tun haben. Eine Kostenaufstellung was solche Projekte kosten/gekostet haben sickert ja in der Presse nur in homöopatischen Dosen durch.

    Ich frage mich ernsthaft:
    Wäre es nicht besser gewesen z.B. die Schüler der IGS Kandel in richtigen Klassenzimmern zu unterrichten ?
    Wäre es nicht besser gewesen in Rülzheim ein Schwimmbad zu haben ?
    Wäre es nicht toll, wenn die Polizei anstatt Asylheime bewachen zu müssen, unsere Häuser vor Einbruch, unsere öffentliche Ordnung bei der Sperrmüllabfuhr und unsere Kinder auf dem Schulweg schützen würde ?

    Anstatt dieser Dinge haben wir in Herxheim ein Notaufnahmelager in „Reserve“ und in Wörth entsteht gerade ein todschickes Containerlager, welches so wie ich das sehe dann wohl auch nicht gebraucht wird. Alles Investitionen die sinnlos hingeklotzt wurden, ohne die Bedürfnisse der Menschen vor Ort mit einzubeziehen.
    Falls der Einwandererzustrom tatsächlich stockt oder abreisst sind das komplette Bauruinen die dann wieder kostspielig abgerissen werden müssen !
    Ohne den Lockruf der „Kanzlerin“ und ohne deutschen Alleingang hätten wir erst gar nicht anfangen müssen zu bauen. Hätten und viel Geld gespart und, das an anderer Stelle dringend benötigt worden ist.

    Und es bleibt abzuwarten wie dieses Geld wieder reingeholt wird. Die Steuererhöhung oder Sonderabgabe wird kommen. So sicher wie das Amen in der Kirche.

    Hätten wir Volksabstimmungen wie in der Schweiz und die Frage würde lauten:

    Sind sie bereit ohne Obergrenze Einwanderer aus Syrien, Eritrea, Irak, Afghanistan etc. aufzunehmen, sie überall in bestehende Dorfgemeinschaften einzugliedern und ihnen riesige Auffanglager zu errichten ?
    Dafür müsste dauerhaft für 20 Jahre eine monatliche Sonderabgabe von min. 20 € vom Lohn bzw. Rente einbehalten werden.

    Ich wäre auf dieses Ergebnis gespannt.

  2. Das einsame O sagt:

    Und? Wo sind die Gelder hin geflossen? Ah ja, in die hiesige Bauwirtschaft. Hat vielleicht den einen oder anderen Handwerker über ne Flaute geholfen, in der er sonst einen oder mehrere Mitarbeiter aufs Arbeitsamt geschickt hätte.
    Das Geld blieb zum größten Teil im Land und hat unserer Wirtschaft geholfen. Sicher, Schulen ausbauen und lokale Projekte unterstützen hätte genauso gewirkt, aber die Frage bleibt trotzdem, ob das so schnell über die Bühne gegangen wäre.

    Es ist nicht immer alles schlecht, was für Flüchtlinge getan wird.

    Ach, nochwas. Jetzt können all die besorgten Bürger aufatmen, die gefürchtet haben, dass die weibliche Bevölkerung von Herxheim hemmungslos auf offener Straße von Asylanten vergewaltigt werden würde.

    • Danny G. sagt:

      Man kann es sich auch schön reden !

      Ich empfehle hierzu die Textsammlung und Schwankroman „Die Schildbürger“.

      Diese Investitionen sind ein Strohfeuer. Kein Bauunternehmer hat deswegen auch nur einen Arbeitnehmer mehr eingestellt. Der Beweis ist, wie lange es gedauert hat einen leichten Brandschaden zu reparieren. Es wurden nur kurzfristig Gelder verbrannt und einige haben sich damit goldene Nasen verdient.

      Der Bauwirtschaft hätte es auch geholfen Breitbandkabel zu legen, Radwege zu bauen und marode aufgefrorene Straßen zu sanieren. Da wäre viel zu tun gewesen und das auf lange Sicht. Und das wäre dann auch später und dauerhaft von Nutzen gewesen. Jetzt steht erstmal in Herxheim ein überdimensioniertes Gebäude leer, in dem eventuell auch Arbeitsplätze sein könnten.
      Und die weibliche Bevölkerung in Herxheim hätte sich sicher gefreut erst gar nicht dran denken zu müssen was gewesen wäre, oder noch sein könnte.

    • Ohrwürmsche sagt:

      Tja, irgendeiner hat daran verdient und verdient immer noch….
      Schön wäre es, wenn man genauer hinschauen würde…
      Es ist keineswegs der kleine Handwerker um die Ecke, der da das große Geld mit macht…

  3. Haardtriechel sagt:

    …grandiose, volkswirtschaftliche Schlussfolgerung vom einsamen O. Mal ganz abgesehen davon, dass die Auftragsbücher der meisten Handwerker brechend voll sind zur Zeit, zeugt es schon von einer ganz besonders skurrilen Auffassung von gesellschaftlicher Solidarität, den wirtschaftlichen Opportunismus und Profit Einzelner über die Belange des kommunalen Sozialwesens derer zu stellen, die den ganzen, steuernverschwendenden Mumpitz auch noch mit harter Hände Arbeit ungefragt finanzieren dürfen. Frei nach dem Motto: je mehr Steuergelder in asylindustrielle Blindleistung fließen umso besser für Deutschland. Wirklich brilliant.
    Und natürlich darf zum krönenden, sinnentleerten Abschluß das undifferenzierte Schubladengesabbel vom besorgten Bürger, selbstverständlich komplett kontextbefreit, nicht fehlen.
    Kleine Hausaufgabe für den Ostermontag: Was ist der Unterschied zwischen Nettosteueraufkommen und steuerlicher Umverteilung ? Bis die Aufgabe nicht korrekt gelöst ist heißt es leider: Setzen, 6.
    Frohe, einsame O- stern.

  4. Das einsame O sagt:

    Moin.

    Um auf meinen letzten Absatz zurück zu kommen… Das Argument, man könne seine Töchter nicht mehr unbeaufsichtigt ins Herxheimer Freibad lassen, kam aus eurer politischen Ecke. Das wurde IMMER WIEDER ins Feld geführt als Argument gegen die Einquartierung von Flüchtlingen; diese (geschürte) Angst, Frauen könnten sich nicht mehr auf die Straße trauen wenn 800 sexuell aufgestaute junge Männer etc pp blabla rhabarber.

    Wo sind die Krakeeler jetzt? Komischerweise hört man seit dem 13. März NIX MEHR von denen. Weder hier noch anderswo, keine Pegida-Demos mehr, die AfD zerfleischt sich grade selber (Yippie!!), selbst auf FB scheinen die Nationalisten eingeschlafen zu sein.

    In so fern müsste ihr einfach mit meinen Spitzen leben.

    @Haardtriechel: Gesellschaftliche Solidarität schließt die GESAMTE Gesellschaft ein. Nicht nur die Internetfetischisten, die mit 100MBit zocken wollen oder die Autofahrer, die gerne auf Babyhautglatten Straßen durch die Gegend rasen wollen. So gesehen könnten ihre Argumente für die Verteilung der ‚von harter Hand erarbeiteten‘ (Häh? Auch ein fauler Sesselfurzer zahlt Steuern) Steuern als Blindleistung angesehen werden. Und zwar durch alle, die diese geschaffenen Möglichkeiten nicht nutzen (wollen).

    Ja, ich gebe zu, ich denke da hat die Landesverwaltung zu voreilig gehandelt. Andererseits möchte ich mir das Geschrei nicht antun wollen, wenn sie nichts getan hätte und plötzlich wären tatsächlich die Busse mit Menschen dort gestanden. Wie mans macht ist es falsch. Und es ist dann sehr einfach, mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu schelten, als die Schaufel in die Hand zu nehmen und es mit harte Hände Arbeit besser zu machen.

    Und nu gehen Sie mal Ostereier schießen, dann werden Sie auch weniger aggressiv. Schönes Rest-WE.

    • Haardtriechel sagt:

      …ich merke schon, man bleibt der scharfsinnig-argumentativen Linie treu. Offensichtlich gibt es in dieser dystopischen Welt eine geheime Mehrheit im Land, die sich langsames Internet, von Schlaglöchern übersäte Straßen, miserables Gesundheitswesen etc pp wünscht und die sich, um auch den letzten soziokulturellen und fiskalen Schwachsinn zu rechtfertigen, wie selbstverständlich solcher hanebüchenen, angestrengt zusammengeklaubten Argumente bedient.

      Legitim ist, was mehrheitsfähig ist. Und mehrheitsfähig ist in einer pluralistischen Demokratie das, wofür der Souverän mit Mehrheit votiert, vorausgesetzt er wurde überhaupt gefragt. Womit wir beim problematischen Punkt von Mama Merkels selbstgerechtem Moral-Blitzkrieg wären: sie hat nicht gefragt, sondern in übelster, deutscher Selbstermächtigungstradition einfach ohne parlamentarische Legitimation gemacht. Was dabei rauskommt sind kurzfristig Steuergräber wie Herxheim und langfristig ein soziokulturell auf links gedrehtes Land. Ethnische Konflikte, wie wir sie jetzt schon zwischen Kurden und Türken auf deutschem Boden erleben. Parallelgesellschaften ala Neukölln und Marxloh nun auch in den kleinsten Kommunen. Dazu vormoderne, theokratische Lebensregeln die soviel mit unserer Kultur und freiheitlichen Lebensart zu tun haben wie Claudia Roth mit Deutschland. Kurzum, der abermilliardenteure, identitären Ausverkauf unserer Heimat. Schweden läßt grüßen. Und jetzt kriechen auch noch kleine Aushilfs-Tschekisten aus Ihren neo-kommunistischen Löchern und meinen doch tatsächlich, sie würden mit ihren abgedroschenen, linkspopulistischen Phrasen etwas anderes demonstrieren, als ihre grenzdebile, weltanschauliche Verkommenheit.
      Und was die so unheimlich pointierten „Stiche“, die es nun auszuhalten gilt, anbelangt, nur soviel:
      “ Was kümmert es die deutsche Eiche, wenn sich die Wildsau daran reibt“.

      Ach und die Hausaufgabe ist auch nicht erledigt.
      Aber keine Sorge, für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten sollte es heutzutage dennoch locker reichen.