Donnerstag, 25. April 2024

Erotikroman: Christian Grey rettet Bertelsmann das Ergebnis

11. März 2013 | Kategorie: Wirtschaft

Gütersloh – Der ungeahnte Erfolg der Romantrilogie „Fifty Shades of Grey “ hat dem Bertelsmann-Konzern geholfen, sein Betriebsergebnis 2012 auf dem Vorjahresniveau von 1,7 Milliarden Euro halten.

Die Erotikromane der britischen Autorin Erika Leonard (alias E.L. James) um den Milliardär Christian Grey, die Studentin Anastasia Steele und BDSM-Praktiken sind  mehr als 70 Millionen mal verkauft worden. Dieser sensationelle Erfolg schlägt sich  eindrucksvoll in den Ergebnissen des Buchverlags Random House, der „Fifty Shades“ vertreibt, nieder. Die amerikanische Tochtergesellschaft des Gütersloher Medienkonzerns Bertelsmann habe das Jahr 2012 demnach mit einem Rekordergebnis von mehr als 300 Millionen Euro abgeschlossen. Das vorherige Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 185 Millionen Euro.

In anderen Geschäftsfeldern sind die Gewinne von Bertelsmann hingegen zurückgegangen: Gruner + Jahr (G+J) soll nur noch einen Betriebsgewinn in der Größenordnung von 160 Millionen Euro eingefahren haben. Im Jahr zuvor hatte der Zeitschriftenverlag, an dem Bertelsmann mit 74,9 Prozent beteiligt ist, operativ noch 233 Millionen Euro verdient.

Noch viel schlimmer soll es auf der Ebene des Nettoergebnisses aussehen: Unter dem Strich werde Gruner + Jahr wohl einen Verlust in niedriger zweistelliger Millionenhöhe ausweisen, hieß es. Der Fehlbetrag resultiere aus hohen einmaligen Sonderbelastungen im Zusammenhang mit dem weitgehenden Rückzug aus den Wirtschaftsmedien und Wertberichtigungen im spanischen Zeitschriftengeschäft sowie bei der amerikanischen Tochtergesellschaft Brown Printing. (cli/dts Nachrichtenagentur)

 

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