Erfolg seit 223 Jahren: Bundestagsabgeordneter Thomas Gebhart und CDA zu Gast bei der Landauer Firma Ufer

7. August 2013 | Kategorie: Landau

Die CDA-Gruppe beim Besuch der Firma Ufer.
Fotos: Patrick Redlingshöfer

Landau. Besucher der Landauer Firma Christoph Ufer waren am Nachmittag des 2. August CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (Jockgrim), Mitglieder des Regionalkreisverbands Südpfalz der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA; „Sozialausschüsse“ der CDU) und weitere Gäste.

Ihnen skizzierten Diplom-Kauffrau Silvia Strack, Diplom-Betriebswirt Christoph Strack sowie Diplom-Wirtschaftsingenieur Christoph Rinck die wirtschaftlichen, unternehmenspolitischen und sozialen Aktivitäten des seit 223 Jahren erfolgreichen mittelständischen Unternehmens. Den Betriebsrat repräsentierte Marco Dorigo.

Silvia Strack nannte die jüngere Unternehmensentwicklung hin vom Einzel- zum Großhandelsunternehmen notwendig und konsequent. Die Alternative hin zu einem weiteren Baumarkt im Raum Südpfalz habe die Firma Ufer angesichts der Dichte derartiger Anbieter nicht gehen wollen. Vielmehr fokussiere man sich dank leistungsfähig-moderner Logistik rein auf gewerbliche Kunden, also auf das Fachhandwerk.

Christoph Strack erinnerte an den Mangel qualifizierter Schulabgänger, der das mittelständische Unternehmen veranlasst habe, im Jahr 2012 in der spanischen Provinz València um Arbeitskräfte zu werben. Um drei angebotene Logistik-Arbeitsplätze hätten sich dort rund tausend Kandiadten beworben.

Christoph Rinck merkte an, jedem der infolge dieser Initiative gekommenen drei spanischen Mitarbeiter habe die Firma Ufer je einen individuellen „Mitarbeiter-Paten“ zugeordnet. Dieser sei „erste Anlaufstelle“ bei möglichen beruflichen Fragen.

Christoph Strack ergänzte, das Unternehmen unterstütze seine „neuen“ spanischen Mitarbeiter bei allen „Stationen“ der Integration. Das bedeute beispielsweise auch, sie zu unterstützen bei Behördengängen oder beim Einrichten eines Bankkontos.

Marco Dorigo kritisierte eine defizitäre Sozialprestige-Skala in der deutschen Gesellschaft. Derzeit strebten einfach zuviele Schüler nach dem Abitur, was dazu führe, dass in Deutschland viel zu wenige junge Menschen erfogreich eine handwerkliche oder Facharbeiter-Ausbildung abschlössen. Ein eklatanter Mangel sei hier nicht mehr zu übersehen.

Dr. Thomas Gebhart würdigte insbesondere den Einsatz der Firma Ufer für die Integration ihrer ausländischen Mitarbeiter, der auch den gesellschaftlichen Anschluss außerhalb des Betriebsgeländes einschließe. Flankierend dazu habe die Bundesregierung die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse erleichtert. Doch träten verschiedentlich noch immer Probleme auf, beispielsweise bei der Übersetzung ausländischer Dokumente.

Namens der CDA dankte Stellvertretende Kreisohrsitzende Monika Dorst (Germersheim) für die offene Diskussion und die Führung durch den Betrieb. Die Firma Ufer zeige, wie wichtig ein gesundes mittelständisches Unternehmen sei, das nach seinen Möglichkeiten seine Mitarbeiter auch außerhalb des Betriebsgeländes unterstütze.

Monika Dorst würdigte insbesondere, dass das gastgebende Unternehmen auf Outsourcing verzichte. Sie sehe darin neben unternehmenspolitischen Gesichtspunkten  auch gelebte Verantwortung eines Arbeitgebers für seine Mitarbeiter.  (bc)

Geschäftsführerin Silvia Strack (rechts) erläutert den Besuchern das logistische Konzept der Firma Ufer. Neben ihr (nach links) Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart (Jockgrim) sowie die CDA-Kreisvorstandsmitglieder Norbert Lingenfelder (Edenkoben), Monika Dorst (Germersheim) und Ingo Dorst (Lustadt).

 

 

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